Das nach einem Angriff auf den Gäste-Teambus abgesagte Ligue-1-Spiel zwischen Olympique Marseille und Olympique Lyon wird wie ursprünglich geplant in Marseille ausgetragen. Das teilte die französische Fußball-Liga (LFP) am Donnerstag mit. Vor einer Woche war die Partie bereits für den 6. Dezember neu angesetzt worden.

Der Mannschaftsbus von Lyon war attackiert worden (Foto: AFP/AFP/Christophe SIMON)
Der Mannschaftsbus von Lyon war attackiert worden
Foto: AFP/AFP/Christophe SIMON

Die Begegnung des 10. Spieltags, die eigentlich am 29. Oktober stattfinden sollte, war aufgrund von Ausschreitungen im Vorfeld abgesagt worden. Lyons Trainer Fabio Grosso hatte Schnittwunden im Gesicht erlitten, nachdem der Bus in der Nähe des Stade Velodrome in Marseille mit Steinen beworfen worden war.

In einer Mitteilung der LFP hieß es zu den Gründen der Austragung in Marseille lediglich, die Entscheidung sei "aufgrund der von der Präfektur des Departements Bouches-du-Rhone übermittelten Informationen und Garantien" getroffen worden.

Die Disziplinarkommission der Liga hatte am Mittwoch bereits mitgeteilt, wegen der Vorfälle "keine disziplinarischen Maßnahmen" zu ergreifen, da sich die Vorfälle "auf der öffentlichen Straße ereignet haben". Lyon reagierte am Donnerstag in einer Mitteilung auf diese Entscheidung. Der Verein sei über diese "zutiefst schockiert", da sie "unmissverständlich darauf hindeutet, dass die LFP ihre Verantwortung abgibt".

 

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