Er absolvierte 24 Einsätze für das ÖFB-A-Team, erzielte dabei einen Treffer und stürmt seit fast acht Jahren für den deutschen Bundesligisten FSV Mainz 05: Karim Onisiwo. Der mittlerweile 31-jährige Angreifer, dessen Jugendvereine der Favoritner AC, SK Rapid, FK Austria Wien, 1. Simmeringer SC, SC Team Wiener Linien und First Vienna FC 1894 sind, hat sich entschieden nach acht Jahren seine Karriere im Nationalteam zu beenden. In der deutschen Bundesliga absolvierte der Mittelstürmer bisher 191 Spiele (32 Tore, 28 Assists) für die Rheinland-Pfälzer. Sein BL-Debüt gab er am 16. März 2016 im Spiel des FSV beim BVB.

 

Karim Onisiwo wechselte 2016 vom SV Mattersburg zum FSV Mainz 05

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"Für meinen Rücktritt gibt es sportliche und private Gründe"

Karim Onisiwo: „Dieser Schritt fällt mir nicht leicht, ich habe mich über jede Nominierung gefreut und gerne in der Nationalmannschaft gespielt. Für meinen Rücktritt gibt es sportliche und private Gründe, die ich in den vergangenen Wochen mit dem Teamchef besprochen habe. Letztlich habe ich den Entschluss gefasst, mich voll und ganz auf meinen Verein Mainz 05 und meine Familie zu konzentrieren. Die Spiele des ÖFB-Teams werde ich weiter als Fan verfolgen und hoffe auf eine erfolgreiche EM."

Der 31-jährige gebürtige Wiener, der seit Jänner 2016 beim 1. FSV Mainz 05 in der Deutschen Bundesliga engagiert ist, kam am 17. November 2015 unter Marcel Koller gegen die Schweiz zu seinem ersten Einsatz im Nationalteam. Der Angreifer bestritt 24 Länderspiele und erzielte einen Treffer. Onisiwo stand im Kader für die UEFA EURO 2020, bei der Österreich ins Achtelfinale einzog. Zu seinem letzten Einsatz kam er am 12. September dieses Jahres beim 3:1-Auswärtssieg gegen Schweden.

Rangnick: "Hatte mit Karim dazu zu jedem Zeitpunkt eine offene und ehrliche Kommunikation"

„Karim hat mir schon vor einiger Zeit mitgeteilt, dass er darüber nachdenkt, seine Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden. Ich hatte mit ihm dazu zu jedem Zeitpunkt eine offene und ehrliche Kommunikation. Dafür und für seinen Einsatz für unser Team möchte ich mich bei ihm herzlich bedanken. Ich wünsche ihm für seine weitere Karriere und seinen künftigen Lebensweg alles Gute“, so Teamchef Ralf Rangnick

„Karim war acht Jahre lang ein wertvoller Teil unseres Nationalteams. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Ich finde es sehr schade, dass er künftig nicht mehr für Österreich spielen wird. Dennoch ist seine Entscheidung zu akzeptieren und zu respektieren. Im Namen des ÖFB wünsche ich ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute", meint Sportdirektor Peter Schöttel.

Am Montag, 6. November gibt Teamchef Ralf Rangnick sein Aufgebot für das abschließende EM-Qualifikationsspiel auswärts gegen Estland (16.11.) und das PUMA-Test-Länderspiel gegen Deutschland im Wiener Ernst-Happel-Stadion (21.11.) bekannt.