Gelbe Karte. Rote Karte. Blaue Karte? Jürgen Klopp ist kein Fan der Überlegungen der Regelhüter des International Football Association Boards (IFAB) zu Zeitstrafen im Fußball. "Ich glaube, dass wir es so einfach halten sollten wie möglich, auch für die Schiedsrichter", sagte der 56-jährige deutsche Teammanager des FC Liverpool am Freitag: "Es ist ein schwieriger Job. Die Einführung einer Blauen Karte könnte zu mehr Fehlern führen."

Skeptisch gegenüber Blauen Karten: Jürgen Klopp (Foto: AFP/SID/Paul ELLIS)

Skeptisch gegenüber Blauen Karten: Jürgen Klopp

Foto: AFP/SID/Paul ELLIS

"...nicht korrekt und voreilig"

Klopp befürchtet Diskussionen: "'War das eine Blaue Karte? Sollte das nicht eine Gelbe sein?'" Für ihn klingen die IFAB-Überlegungen, von denen der britische Telegraph berichtete, "im ersten Moment nicht wie eine fantastische Idee", sagte Klopp und fügte bissig an: "Ich kann mich aber auch nicht an die letzte fantastische Idee dieser Jungs erinnern - wenn sie überhaupt je eine hatten."

Der Weltverband FIFA hatte mit einer Klarstellung am Donnerstag auf die Medienberichte über die Einführung der Blauen Karte in Eliteligen reagiert. Diese seien "nicht korrekt und voreilig", etwaige Versuche sollten "in verantwortungsvoller Weise auf niedrigere Ebene beschränkt" werden. Solche Versuchsreihen könnten laut Telegraph diesen Sommer beginnen. Die Zeitung brachte den FA Cup und den FA Cup der Frauen als Experimentierfeld ins Gespräch.

 

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