Angewendet wurde die bei Statistikern bekannte Monte-Carlo-Simulation. Dabei werden eine große Anzahl von zufälligen Variablen verwendet, um eine zufällige Komponente in die Berechnungen einzubringen und die Meisterschaft zu simulieren. Die UBS-Computer spielten daraufhin insgesamt 10.000 virtuelle Turniere durch, und wie die Engländer sagen würden: Am Ende gewinnt Deutschland.
Das ominöse Spiel mit Variablen und Unbekannten führte bei der Berechnung allerdings auch zu einem Kuriosum: Wie Gastgeber Russland wurde die Titelchance von Italien mit 1,6 Prozent beziffert. Einziges Problem: Die Italiener haben sich erstmals seit 60 Jahren nicht für eine WM-Endrunde qualifiziert.
Auf eine nullprozentige Titel-Wahrscheinlichkeit kamen fünf Teams: Ägypten, Tunesien, Costa Rica, Saudi-Arabien und Neuling Panama. Als nahezu sicher gilt ebenfalls, dass der kommende Weltmeister aus Europa oder Südamerika kommt. Die Vertreter Asiens, Afrikas, des Mittleren Ostens und aus Lateinamerika werden dagegen als nahezu chancenlos eingestuft.
SID