Ein Rassismus-Vorfall hat das Duell zwischen Udinese Calcio und der AC Mailand in der italienischen Serie A überschattet. Beim 3:2 (1:1) von Milan wurde die Partie am Samstagabend nach 30 Minuten für fünf Minuten unterbrochen, weil einige Udine-Fans rassistische Gesänge gegen Milan-Torwart Mike Maignan angestimmt hatten. Nach wiederholten Beleidigungen verließ der Franzose den Platz und begab sich mit der Mannschaft in die Katakomben.

Wurde rassistisch beleidigt: Mike Maignan (Foto: AFP/SID/PIERO CRUCIATTI)

Wurde rassistisch beleidigt: Mike Maignan

Foto: AFP/SID/PIERO CRUCIATTI

Einige Spieler von Udine umarmten Maignan als Zeichen der Solidarität. Der Schiedsrichter sprach nach der Unterbrechung mit dem Stadionsprecher, der die heimischen Fans zum Aufhören aufforderte. Nach einigen Minuten kehrte Maignan unter den Buhrufen der Heimfans auf das Spielfeld zurück. Das Match wurde daraufhin normal fortgesetzt.

Milan und die Serie A verurteilten den Vorfall. "Bei uns ist absolut kein Platz für Rassismus. Wir sind schockiert", kommentierte der Mailänder Klub auf X.

Noch vor der Spielunterbrechung hatte Ruben Loftus-Cheek (31.) die Mailänder in Führung gebracht. Doch Calcio drehte die Partie durch Tore von Lazar Samardzic (42.) und Florian Thauvin (62.). Für die AC antworteten Luka Jovic (83.) sowie Noah Okafor (90.+3)

Auch in den Hintergrund rückte das erste AS Rom-Spiel nach der Entlassung von Jose Mourinho, in dem die Römer ein 2:1 (2:0) gegen Hellas Verona gefeiert hatten. Unter der Regie des neuen Trainers Daniele De Rossi trafen Romelu Lukaku (19.) sowie Lorenzo Pellegrini (25.) zur AS-Führung. Verona gelang lediglich der Anschlusstreffer durch Michael Folorunsho (77.). Die Römer sprangen mit dem Sieg von Platz neun auf Platz sieben.

 

© 2024 SID