Spielberichte

Hinteregger on fire: Irres Sirnitz-Comeback binnen zehn Minuten gegen Eberstein

An diesem Wochenende ging es wieder heiß her in der Unterliga Ost. Das Highlight dieser 14. Runde war dabei die Begegnung zwischen dem SV Dolomit Eberstein und der SGA Sirnitz. Nach 80 Minuten sah es klar danach aus, als würde Eberstein die sicheren drei Punkte mit einer 4:0-Führung im heimischen Stadion behalten. Doch dann startete Sirnitz ein irres Comeback und kam noch auf 4:4 nach 90 Minuten zurück.

Eigentlich sicherer 4:0-Zwischenstand nach 80 Minuten

Es lief von Anfang an alles nach Plan für den SV Eberstein vor heimischer Kulisse, denn schon in Minute neun und 17 scorten jeweils Andre Wurzer und Toni Krijan für die Heimischen und brachten sie somit früh in Führung. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Florian Napetschnig auf 3:0, ehe der danach eingewechselte Fabian Priger mit dem vierten Treffer für die Hausherren scheinbar alles klar machte (4:0, 69. min).

Hinteregger und Huber beflügeln Sirnitz

Doch niemand hat an diesem Nachmittag noch mit der SGA Sirnitz gerechnet, auch die Mannschaft selbst nicht - und einer stach bei den Gästen ganz besonders heraus: Ex-Nationalspieler und Europa-League-Sieger Martin Hinteregger. Er brachte in seine vermutlich bereits abgeschriebene Gastmannschaft mit einem Treffer in der 81. Minute wieder Schwung hinein und das sollte der Startschuss für ein irres Comeback sein. Nur zwei Minuten später war es Marco Huber, der seinen Teil zur Aufholjagd beitrug und einen Freistoß zum 4:2 verwertete. Martin Hinteregger ließ Sirnitz nur fünf Minuten später endgültig wieder auf was Zählbares hoffen, er scorte in Minute 88 seinen Doppelpack. Und wie soll's am Schluss anders sein: natürlich war es erneut Martin Hinteregger, der Eberstein schließlich den vierten Gegentreffer binnen zehn Minuten vom Punkt einschenkte und somite Sirintz' Aufholjagd krönte (4:4, 92. min).

Martin Hinteregger, Spielertrainer SGA Sirnitz:

"Eberstein war von Beginn an sehr effizient, obwohl die erste Hälfte sonst eigentlich recht ausgeglichen verlief. In Hälfte zwei ging es dann ähnlich weiter und es stand plötzlich 0:4 aus unserer Sich. Klar, dass man bei so einem Zwischenstand sich irgendwann selbst abschreibt. Doch aufgrund vieler Tatsachen staute sich bei uns Wut im Bauch zusammen und wir erzielten schließlich das 4:1, wonach aber noch keiner an eine Aufholjagd glaubte. Plötzlich stand es nach einem Freistoß 4:2, was uns in weiterer Folge immer mehr aufbaute. Wir warfen alles nach vorne und zwei weitere Tore krönten schlussendlich unser Comeback. Dieser Punkt ist natürlich auch ein wichtiger für unsere Moral, gegen St. Veit wird zwar nächste Woche nicht viel zu holen sein, wir gehen aber trotzdem voll motiviert in diese Begegnung."

In der Tabelle bringt dieses Unentschieden aber keines der beiden Teams wirklich voran. Während Sirnitz nun mit 19 Punkten auf Rang sieben steht, rangiert Eberstein nur eine Position darunter auf der Acht. Eine Woche bleibt den Mannschaften nun Zeit, um sich von diesem irren Match zu erholen. Dann trifft die SGA Sirnitz auf den überragenden Tabellenführer aus St. Veit und Eberstein matcht sich auswärts mit dem SK St. Andrä.

Foto: SID

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