SV Wals-Grünau 1b sucht richtige Mischung aus Jugend und Routine

SV Wals-Grünau 1b

Einen sommerlichen Umbruch hatte der Vorjahresdritte SV Wals-Grünau 1b zu verdauen. Viele Spieler suchten das Weite, zahlreiche U18-Spieler erhielten die Chance, in der 1. Klasse Nord Fuß zu fassen. Im Herbst lief es daher nicht immer rund. Nur in drei der 14 Duelle behielt die Elf von Trainer Günther Codalonga die Oberhand. Viermal gelang es immerhin ein Remis zu erringen. Die Hälfte der Matches ging verloren. Mit der nicht sonderlich üppigen Ausbeute von 13 Zählern sieht man sich mit einer recht manifesten Abstiegsgefahr konfrontiert.

Holpriger Herbst

Egal, ob vor eigenem Publikum oder auf dem Gelände des Kontrahenten, die Jungs aus Wals kamen nie wirklich in Fahrt. Paradoxerweise gelang dem umgekrempelten Team gerade der Start in den Herbst recht ordentlich. Auf drei Unentschieden zum Auftakt folgte ein voller Erfolg in Runde vier. Im weiteren Verlauf fraß sich aber der berüchtigte Wurm in die Schienbeindeckel der Flachgauer. Fünf Spiele lang sah man wenig Land, nur ein mageres Körnchen landete im Körbchen. Mitte Oktober raffte sich die Mannschaft noch zu einem kurzen Hoch auf, als zwei Spiele in Serie gewonnen wurden, doch auch dieser Zwischensprint fand ein jähes Ende. Die abschließenden drei Spieltage verliefen ohne Erfolgserlebnis. Zwei Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten geben keinerlei Sicherheit, versprechen vielmehr einen heißen Abstiegskampf.

Ein Neuzugang für den Abstiegskampf

An offenkundigen Baustellen mangelt es nicht. Die Vereinsführung entschied sich dafür, die Abwehr mit einem Neuzugang zu verstärken. Innenverteidiger Edin Mulalic zog sich zuletzt das Trikot des 1. Oberndorfer SK über und verteidigt künftig in Grün-Weiß. Er soll auch Routine mitbringen. An dieser mangelt es der Mannschaft nämlich noch. "Wir stellen das jüngste Team der Liga. Bei einer Verletzungsmisere wie im Herbst, muss die zweite Mannschaft ohne Verstärkungen von oben auskommen, sind die Jungs ganz auf sich alleine gestellt. Das wirkt sich dann natürlich aus", kennt Sektionsleiter Bernhard Walcher die Gründe für die herbstlichen Schmerzen.

Auf der Suche nach dem richtigen Mix

Prinzipiell schwebt dem Vereinsverantwortlichen eine gute Mischung aus Jung und Alt vor: "Wir wollen die jungen Spieler stabilisieren und Routiniers als Stützen einbauen. Gemeinsam soll der Klassenerhalt geschafft werden." Große Hoffnung setzt er dabei nicht nur auf die talentierten Spieler, sondern vor allem auch auf das erfahrene Trainerteam rund um Günther Codalonga. Dieser versammelt die Mannschaft seit 25. Jänner zu drei wöchentlichen Einheiten. Weil der Klub in der glücklichen Lage ist, auf dem eigenen Kunstrasen Top-Bedingungen vorzufinden, kann erstens auf ein Trainingslager verzichtet werden und zweitens ab der ersten Übung auch mit dem Ball Vollgas zu geben. Das erste Testmatch gegen die 1b des SV Seekirchen ging mit 2:4 verloren. Morgen kommt es zu internen Kräftemessen mit der Eisnergarnitur.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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