Gipfeltreffen zum Rückrundenstart! USC Saalbach/Hinterglemm muss Skischuhe rasch abschütteln

Die eingespielte Mannschaft des USC Saalbach/Hinterglemm scheint vergessen zu haben, was es heißt, nicht erfolgreich zu sein. Nach dem letztjährigen Aufstieg in die 1. Klasse Süd, trat man auch im Herbst mit breiter Brust auf und eilte von Sieg zu Sieg. Die einzige Saisonpleite kassierte man gegen den punktegleichen Mitstreiter um den Titel, den UFC Radstadt. Seit zwölf Partien ist die Kendler-Elf nunmehr unbesiegt. 34 Zähler brachten die Winterkrone. Ein Durchmarsch ist nicht auszuschließen.

Durchmarsch darf passieren

Der Ligaprimus geht ohne personelle Verstärkungen in die Frühjahrssaison. Transfers spart man sich bewusst. "Wir haben einen sehr guten Nachwuchs und setzen lieber auf die Eigenen. Es kommen einige sehr starke junge Spieler nach", besteht weder Notwendigkeit noch Wille zu Transferabenteuern. Das Abenteuer Durchmarsch in die 2. Landesliga würde man sich aber durchaus gönnen. "Wenn man schon Erster ist, darf das Ziel schon der erste Platz sein. Wir wollen unbedingt in die Top-3 und falls es für ganz vorne reichen sollte, nehmen wir das gerne an. Wir tun jedenfalls alles für den Aufstieg!", gibt Trainer Josef Kendler die Marschroute vor. Einen Druck verspürt der Winterkönig aber keineswegs. Mit ungebrochenem Selbstvertrauen bereitet man sich auf die Rückrunde vor, unter anderem auch mittels Testspielen.

Mit Skischuhen in den ersten Test

Der Auftakt in die Zeit des Testens und Probierens verlief vielversprechend. Gegen den FC Pinzgau Saalfelden 1b schenkte man sich am Valentinstag nichts, trennte sich vielmehr in aller Freundschaft mit 2:2. "Wir waren bisher nur in der Halle aktiv. Für den ersten Test haben wir uns nichts erwartet. Dafür war es dann aber ganz ordentlich", sagt Josef Kendler, Trainer des USC. In der ersten Spielhälfte kam man jedoch trotz ansprechender Performance ins Hintertreffen. "Wir waren eigentlich überlegen, haben aber Fehler gemacht, die die Saalfeldener zu zwei Treffern ausgenützt haben", schildert Josef Kendler. Dass nicht alles rund laufen konnte, umschreibt Saalbachs Headcoach recht plastisch: "Bei der einen oder anderen Aktion hatten wir noch die Skischuhe an!" Durch einen Treffer von Eric Niederseer konnte das Spiel aber offen gehalten werden. Mit 2:1 für den Favoriten wurden die Seiten getauscht. Die zweiten 45 Minuten verliefen ausgeglichener. Dieses Mal schlug der Außenseiter eiskalt zu. Bartlmä Schwabl tat, was er immer tut. Er netzte und markierte etwa zehn Minuten vor dem Abpfiff den Endstand.

Zum Rückrundenauftakt wartet Schlagerspiel

Die Vorbereitung läuft bereits seit einem Monat. Seit Februar wird dreimal in der Woche trainiert. Trotz schwieriger Bedingungen, die nur Laufeinheiten oder ein Training in der Halle erlauben, ist Josef Kendler mit der Trainingsbeteiligung sehr zufrieden. Ein Trainingslager ist in dieser Jahreszeit kein Thema. Zweimal, je einmal im Februar und März, wird der Kunstrasen in Saalfelden angemietet. Zudem bestreitet man drei Testspiele. Ende März muss die Kendler-Truppe gerüstet sein für die entscheidenden elf Runden im Kampf um den Aufstieg. Eine sehr wichtige steht gleich zum Auftakt an, denn dann kommt es zum Gipfeltreffen mit dem nur ein Tor zurückliegenden Verfolger UFC Radstadt. Die Skischuhe rasch abzuschütteln, wäre also kein Fehler.

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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