Magisches Dreieck nicht aufzuhalten! USC Ramingstein stürzt Tabellenführer

USC Saalbach/Hinterglemm
USC Ramingstein

Vor dem Duell zwischen dem USC Saalbach/Hinterglemm gegen den USC Ramingstein gab es Ärger. Den Gästen schmeckte die Verlegung des Spieltermins nicht. Dementsprechend motiviert ging die Elf von Headcoach Sebastian Tosch in die Begegnung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit dem 2:0-Auswärtssieg gegen den Titelaspiranten im Gepäck ließ sich gewiss auch die lange Heimreise aushalten. Die Lungauer verbesserten sich mit diesem extrem wichtigen Dreier auf den elften Tabellenplatz der 1. Klasse Süd. Die Hausherren fielen gleich um zwei Positionen auf den dritten Rang zurück.

Gäste starten stark...

Das Spiel beginnt mit einer Riesenchance für die hochmotivierten Gäste, doch Daniel Bschellinger hält schon in der ersten Minute einen Strafstoß der Ramingsteiner. Die Lungauer drücken auch danach aufs Tempo. Über die Flügelspieler Thomas Winkler und Bernhard Fötschl sowie der falschen Neun Armin Djulic spielt man sich zu guten Tormöglichkeiten und trifft einmal nur die Stange. Die Führung gelingt in der 16. Minute. Nach einer Fötschl-Flanke stellt Armin Djulic per Kopf auf 0:1. Die Ramingsteiner lassen den Tabellenführer in weiterer Folge nicht ins Spiel kommen und verteidigen sehr stark. Nach vorne lanciert die Tosch-Elf immer wieder gefährliche Konter. Einen Bruch im Spiel gibt es erst, als Thomas Winkler in der 41. Minute verletzt ausscheiden muss.

... und wackeln nur kurz

Die Hausherren nutzen die Findungsphase der Gäste und kommen zu zwei guten Einschussgelegenheiten. Der Ausgleich fällt aber nicht und so können sich Thomas Zehner & Co. in der Halbzeitpause wieder sortieren. Nach dem Seitenwechsel funktioniert die Defensivarbeit wieder besser. Saalbach steht an und muss ihrerseits bei den Konterangriffen der Gäste immer wieder höllisch aufpassen. In Minute 67 führt einer dieser Attacken zum 0:2. Bernhard Fötschl spielt einen Doppelpass mit dem eingewechselten Stefan Feuchter und dann steil auf Daniel Bayr. Letzterer netzt mühelos. Die Entscheidung in diesem Spiel! Saalbachs Rene Schwabl sieht noch Gelb-Rot. Ramingstein gewinnt 2:0.

Stimmen zum Spiel:

Josef Kendler, Trainer USC Saalbach/Hinterglemm:

"Wir waren schlechter als miserabel. Wir waren einfach grottenschlecht. Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Die Niederlage ist verdient, denn Ramingstein war defensiv stark und sehr clever. Sie haben - mit Ausnahme des Elfmeters - aus keiner Chance zwei Tore gemacht. Wir haben unsere Chancen kläglich vergeben. Wir waren an diesem Tag einfach nicht fähig, sie auszuspielen."

Sebastian Tosch, Trainer USC Ramingstein:

"Anfangs war es mit dem verschossenen Elfer, den vergebenen Chancen und dem Führungstreffer ein Wechselbad der Gefühle. Wir sind defensiv sehr kompakt gestanden. Saalbach hatte ohne Thomas Keil spielerisch Probleme. Ihre langen Bälle haben wir gut verteidigt. Nach vorne waren wir über unser Magisches Dreieck Fötschl - Winkler - Djulic das gefährlichere Team. Wir hätten schon früher höher führen müssen, hatten vor allem klare Tempovorteile. In Bedrängnis sind wir nach der Verletzung Thomas Winklers fünf Minuten vor der Pause gekommen. Da hatten die Saalbacher gute Chancen. Zuletzt haben wir immer eine 1:0-Führung vergeigt. Nach der Pause sind wir aber wieder gut gestanden und haben das Match dann mit dem zweiten Tor entschieden. Ich bin absolut zufrieden mit dem Auftreten meiner Mannschaft. Ein Pauschallob für die kämpferische Leistung! Mit den vier Punkten aus den letzten zwei Spielen können wir hochzufrieden sein."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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