SK Bischofshofen knackt den Tabellenführer

Der SK Bischofshofen kürte sich am sechsten Spieltag der 1. Landesliga zur ersten Mannschaft, hallein uniondie Titelkandidat bischofshofen bskund Tabellenführer Union Hallein eine Niederlage zufügen konnte. Auf heimischer Anlage gingen die Pongauer als 3:1-Sieger vom Platz und sorgten damit wieder für geringere Abstände an der Tabellenspitze. Beide Teams bekamen eine rote Karte zu Gesicht, die Halleiner haderten vor allem mit Abseitsentscheidungen der beiden Linienrichter.

Drei Minuten ist die Partie alt, als die Halleiner eigentlich in Führung sein müssen: Dominik Pfeifenberger bringt eine Großchance aus kurzer Distanz aber nicht im Bischofshofner Tor unter. In der Folge können die Heimischen zwar das Heft in die Hand nehmen, vorerst aber nicht viele Möglichkeiten herausspielen. Die Halleiner hadern ihrerseits mit einigen Pfiffen von Schiedsrichter Thomas Steinbeck, dessen Assistent der Perlak-Elf einige Male eine gute Chance durch eine Abseitsanzeige vorenthält. Nachdem Arif Sahin für die Gastgeber noch zwei Halbchancen vergibt, geht es torlos in die Kabinen.

Eigentor zur Bischofshofner Führung

Nach dem Seitenwechsel werden die Hausherren in der Offensive mutiger, versuchen viel über die Seiten. In der 50. Minute fällt schließlich das 1:0, als Enes Duranovic einen scharfen Pass in die Mitte spielt und Georg Grabner die Kugel im eigenen Tor versenkt. Ab der 56. Minute müssen die Halleiner dann mit einem Mann weniger auskommen, da Christoph Kendler für ein Torraub-Foul Rot sieht. Der darauffolgende Freistoß bringt nichts ein, es dauert aber nicht lange, bis Bischofshofen nachlegen kann. Nach einem Doppelpass mit Duranovic taucht Branko Bozic alleine vor dem Tor auf und versenkt die Kugel zum 2:0 (63.). Als Christian Mooslechner in Minute 80 von der Strafraumgrenze aus zum 3:0 trifft, ist die Sensation so gut wie perfekt. Patric Perschl kann zwar noch verkürzen (85.), an der Punktevergabe ändert das aber nichts mehr. Das Spiel beenden die Gastgeber auch nur zu zehnt, da Bülent Öztürk für eine angebliche Tätlichkeit Rot zu Gesicht bekommt. „Da hat sich sein Gegenspieler theatralisch fallen gelassen und eine Show abgezogen“, ärgert sich BSK-Sektionsleiter Johann Weiss über den Platzverweis. Mit der Leistung seines Teams ist Weiss aber mehr als zufrieden: „Die erste Halbzeit war gut, die zweite Halbzeit überragend. Ich glaube, die ganze Liga freut sich über dieses Ergebnis.“ Halleins David König amüsierte sich weniger und sah sein Team benachteiligt: „Die Niederlage war nicht verdient, die Linienrichter waren nicht ligatauglich. Wir wurden oft zu Unrecht zurückgepfiffen, das zweite Gegentor war hingegen drei Meter Abseits.“

von Andreas Rachersberger

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