Festungsruine geplündert, Tamsweg siegte beim ASK_PSV

Bis zum 20. Spieltag dieser Saison blieb ASK_PSV Salzburg 18 Liga-Heimpartien in Folge ungeschlagen. Seither setzte es in drei Duellen zwei Niederlagen. Und gegen Aufstiegsaspirant SC Tamsweg setzte es nun gleich die nächste. Stefan Ziss konnte das 0:1 durch Hermann Maier noch egalisieren. Auf die Treffer von Stefan Gautsch und Zoran Draca (Elfmeter) hatten die Peischl-Mannen aber keine Antwort mehr. Das zur Festungsruine verkommene PSV Sportzentrum bleibt aber unangetastet: Durch Piesendorfs Umfaller bleiben die Städter in der 1. Landesliga vertreten. Ebenso wie die Lungauer, die vergebens auf einen Umfaller der Konkurrenten hofften.

Die Partie ist von Beginn weg von Unsicherheit geprägt. Keines der beiden Teams möchte einen Fehler begehen, die defensive Stabilität steht im Vordergrund. Und so verkommt eigentlich die gesamt erste Hälfte zu einem Abtasten ohne großen Torchancen. "Der ASK hatte Angst vorm Abstieg, wir wollten uns auch kein Tor einfangen. Da kam nix Zählbares raus", berichtet Tamsweg-Sektionsleiter Harald Sagmeister.

Rassiges Duell in Hälfte zwei

Das Ganze ändert sich im zweiten Durchgang schlagartig. Grund dafür ist die Führung der Antretter-Crew: Zoran Draca spielt Hermann Maier per Traumpass frei, eine Umkurvung von Schlussmann Lucas Rainer später führt Tamsweg mit 1:0 (54.). Das lassen sich die Peischl-Schützlinge aber nicht gefallen. Bei einem Freistoß sehen die Gäste nicht gut aus, Stefan Ziss gleicht aus (56.). Darüber werden die Heimischen aber nur mehr durch Standards gefährlich. "Am Ende waren wir dann einfach williger, wollten den Sieg", resümiert Sagmeister. Denn bei einem Corner bringt Herbert Giegerl den Ball per Schusspass vors Tor und Stefan Gautsch drückt ab - 1:2 (80.). Und nach Foul an Fabian Jessner fixiert Draca vom Elferpunkt den Auswärtssieg (83.). Anschließend reisen die am Ende drittplatzierten Lungauer siegstrunken zur internen Abschlussfeier in die Heimat. Denn: "Es war ja eine tolle Saison, auch wenn es nichts mit dem Aufstieg wurde. Wir sind zufrieden", sagt Sagmeister.

Die Besten: Buchner, Fuschbauer bzw. Pauschallob.

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