Unglückliches Bad Hofgastein verliert in Grödig

Der SC Bad Hofgastein muss weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten. Die Mannen von Coach Achim Sametreiter unterlagen gestern Abend bei der Grödiger 1b knapp mit 0:1. Die besten Chancen auf den Ausgleichstreffer fanden die Pongauer in Durchgang zwei vor. Zudem fühlte man sich bei einer strittigen Szene vom Schiedsrichtergespann benachteiligt. Indes wurde auf der Gegenseite Goldtorschütze Serkan Can gefeiert, der für die bis dato noch punktelosen Regionalliga-Fohlen die ersten Saisonpoints sicherstellte.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Can-Abstauber brachte Heimelf in Front 

"Gestern hatten wir erstmals keine Ausfälle", konnte Grödigs 1b-Coach, Alexander Reinthaler, im Heimspiel gegen den SC Bad Hofgastein endlich aus dem Vollen schöpfen. Derweil zeigten sich die Pongauer im Vergleich zum letzten Wochenende auf zwei Positionen verändert: Freiberger und Ehrenecker ersetzten Johann und Thomas Rudigier. "Wir haben momentan sechs Verletzte", seufzte Hofgastein-Trainer Achim Sametreiter, für den die Personalsituation derzeit nicht die einzige Baustelle ist: "Der Umbau unseres Platzes, bei dem wir alle gemeinsam anpacken, verlangt uns allen sehr viel ab." Gegen körperlich robuste Gäste konnten die blutjungen Grödiger vor allem in Sachen schnelles Kombinationsspiel und Laufarbeit punkten. "Das sind technisch saubere Buben - keine Frage", erkannte auch Sametreiter. In der 29. Minute gingen die Hausherren 1:0 in Front: Einen Corner köpfte Gasteiger noch an den Querbalken, beim anschließenden Gestocher behielt Can die Übersicht und knallte das Runde ins Eckige. "Ich glaub', dass wir von beiden Mannschaften ein gangiges, spritziges Spiel gesehen haben. Wir hatten viele Chancen, aber auch Bad Hofgastein ist zu zwei guten Möglichkeiten gekommen", war für Reinthaler die Pausenführung seiner Schützinge nicht allzu weit hergeholt. Sametreiter hingegen sah die Vorteile auf seiner Seite: "Wir haben mehr in dieses Spiel investiert, waren mehr am Drücker. Leider ist uns der finale Pass abgegangen."

 

Rauters Fehlpfiff erhitzte die Gemüter 

In Durchgang zwei musste Reinthaler das Grödiger Spielsystem adaptieren. Er verrät: "Weil Gastein dann nur noch hohe Bälle gespielt hat, war's mir mit der Dreierkette zu gefährlich. Ich hab' dann auf Viererkette umgestellt." Die zweite Garnitur des Regionalligisten stemmte sich beherzt gegen diese langgeschlagenen Bälle der Pongauer. Bei einem Hartlieb-Abschluss, der nur den Außenpfosten küsste, und einer Showeinlage von Scharfetter hatten die Hausherren das Glück des Tüchtigen. Einmal stand dann noch Schiri Rauter im Mittelpunkt, als er den allein auf den Kasten zulaufenden Hartlieb wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückpfiff. Dass es sich dabei um eine krasse Fehlentscheidung handelte, stand für beide Übungsleiter unisono fest. "Für mich war's kein Abseits und ich bin mir sicher, dass es der Ausgleichstreffer gewesen wäre", pustete Reinthaler kräftig durch. "Völlig sinnfrei diese Entscheidung. Ein Grödiger Verteidiger hat seinen eigenen Mitspieler angeschossen und von dem ist der Ball schließlich zu Hartlieb gekommen", schüttelte Sametreiter sein Haupt. Am Ende rettete die Heimelf ihren knappen Vorsprung über die Zeit, jubelte über die ersten drei Saisonpunkte. "Körperlich und bezüglich Routine waren wir klar unterlegen. Das haben wir anderwertig kompensiert. Jeder hat gekämpft - wir sind sehr zufrieden", grinste Reinthaler. Sametreiter trauerte vor allem den vielsprechenden Offensivsequenzen in Halbzeit zwei nach: "Unterm Strich wäre ein X okay gewesen."

 

Der Beste bei Grödig: Omerovic (OM)

 

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