Berndorfs irre Aufholjagd blieb unbelohnt - "Darauf können wir aufbauen"

Der Startschuss für die Englische Woche in der 1. Landesliga fiel heute in Henndorf, wo es die dort ansässigen Grün-Weißen mit dem USV 1960 Berndorf zu tun bekamen. Nachdem zur Halbzeitpause der Käse gegessen schien, die Reitsamer-Mannen schon mit 4:0 führten, startete die Gastelf nach dem Seitenwechsel eine furiose Aufholjagd. Für etwas Zählbares reichte es unterm Strich nicht. Die Henndorfer siegten mit 4:3.

 

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Henndorf für Berndorf eine Schuhnummer zu groß

"Henndorf hat stark gedrückt und es gewaltig clever gespielt. Sie sind uns einige Male entwischt", gab Berndorfs Sportlicher Leiter, Herbert Kohlbacher, zähneknirschend zu Protokoll. Die Hausherren hielten sich auf dem eigenen Geviert nicht lange mit Vorreden auf und konnten aus ihrer Dominanz viel Nutzen ziehen. Weil Yannik Hoffmann gleich doppelt abdrückte (3., 18.) und Christian Grössinger (40.) sowie Denis Brkic (44.) nachlegten, war die Geschichte relativ früh fertig erzählt. Vor allem von Hoffmanns zweitem Treffer zeigte sich Henndorf-Coach Wolfgang Reitsamer angetan: "Er ist alleine aufs Tor hin und hat dem Tormann mit seinem Lupfer keine Chance gelassen. Das hat er super gemacht." 

 

Grün-Weiße Lässigkeit ließ Vorsprung schmilzen

Wegen dem mehr als komfortablen Vier-Tore-Vorsprung hätte wohl keiner der knapp 150 Besucher mehr einen Cent auf die Berndorfer gewettet. "Wir haben's dann einfach zu locker genommen", nahm's Reitsamer vorweg. Während die Heimischen nach der Pause ein, zwei Gänge hinunterschalteten, gaben die Gäste umso mehr Gas. Das sollte sich im Verlauf der zweiten Halbzeit auf der Anzeigetafel widerspiegeln: Erst stellte Lukas Rösslhuber auf 4:1 (61.), nur um zehn Minuten später Gappmaier mit dem Kopf zu assistieren - 4:2 (71.). Im Nachschlag bewahrte abermals Rösslhuber nach einem weiten Einwurf und anschließendem Gestocher die Übersicht und verkürzte auf 4:3 (91.). "Ja, es ist dann noch einmal knapp geworden. Überbewerten darf man's aber nicht", versuchte Kohlbacher die Partie ins rechte Licht zu rücken. Ein Mutmacher war's trotzdem: "Darauf können wir aufbauen. Es ist schön zu sehen, dass sich die Jungs nie aufgeben." Auf der Gegenseite freute sich Reitsamer, der übrigens zum zweiten Mal en suite auf Tormaschine Jukic (Leiste) verzichten musste, über die drei Punkte: "Alles in allem war's ja schon hochverdient, zumal wir in der zweiten Hälfte ebenfalls Chancen für weitere Tore hatten. Auch wenn wir hoch führen, müssen wir konzentriert bleiben. Ähnliches ist uns auch schon zuletzt gegen Piesendorf passiert."

 

Die Besten bei Henndorf: Pauschallob (herausragend: Hoffmann)

 

 

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