Für USV Ebenau steht Weiterentwicklung an erster Stelle

USV Ebenau

Für den Achten der 2. Klasse Nord B geht es in der Rückrunde vor allem um die Weiterentwicklung der Mannschaft. "Wir verfolgen kein explizites tabellarisches Ziel. Sicher wäre es schön, noch Fünfter zu werden, aber das wird schwierig. Viel wichtiger ist, dass wir viele junge Spieler einbauen und eine schlagkräftige Truppe aufbauen. Gleichsam versuchen wir einfach so viele Spiele wie möglich positiv zu gestalten", erlaubt uns Thomas Kistner, Mitglied des Trainertriumvirats, einen Einblick in die Zielsetzung des USV Ebenau.

Auf der Suche nach Konstanz

Mit der Hinrunde ist der Coach nicht ganz glücklich: "Wir haben uns schon mehr ausgerechnet, sind daher nicht zufrieden. Was gefehlt hat war die Konstanz, in jedem Spiel und über die Saison. Wir haben phasenweise gut gespielt, aber nie über 90 Minuten unsere Leistung gebracht. Wenn wir einmal gewonnen haben, haben wir nicht nachgelegt. Daran müssen wir arbeiten." Nicht hilfreich war zudem das Fehlen einiger Mannschaftsstützen. So verpassten etwa Martin Ausweger oder Aleksandar Marjanovic so manche Partie. "Ausfälle von Schlüsselspielern tun uns sehr weh", betont Thomas Kistner.

Ansprechende Vorbereitung

Die Aufbauperiode startete Ende Jänner und verläuft bislang recht ordentlich. Die Trainingsbeteiligung liegt bei 15 bis 20 Spielern pro Einheit. In den ersten zwei Wochen standen drei und seither vier Trainings am Programm. Hierbei kann fast immer am eigenen Sportplatz trainiert werden. Bei schlechter Witterung dient auch die Halle als Trainingsstätte. Zudem gönnte sich das Team bereits eine Einheit am Eugendorfer Kunstgrün. Ein Trainingslager ist nicht gebucht. Dafür schiebt die Truppe am zweiten Märzwochenende einen intensiveren Block ein. Hierbei wird freitagabends in Eugendorf trainiert und samstags in Flachau gewerkt und gespielt. Zum Drüberstreuen verbringt man in Flachau auch den Abend, um sich auf die anstehende Meisterschaft einzuschwören. Teambuilding nennt sich das.

Neo-Spieler Mario Schleindl hat schon aufgezeigt

In der Vorbereitung gilt es auch einen Neuzugang in die Mannschaft zu integrieren. Das gelingt bislang perfekt. Der vom 1. Oberndorfer SK nach Ebenau gewechselte Stürmer Mario Schleindl hat bislang einen großartigen Eindruck hinterlassen. "Er hat gegen Fuschl gezeigt, dass er eine Riesenverstärkung ist, und auch ein Tor erzielt. Er ist immer anspielbar, schirmt den Ball mit seinem starken Körper toll ab, lässt prallen und geht in die Spitze. Er ist ein echter Strafraumspieler. Mit ihm werden wir mehr Durchschlagskraft und somit viel Freude haben", ist Thomas Kistner hörbar begeistert vom neuen Angreifer.

Zwei Testspiele mit unterschiedlicher Besetzung

Zweimal 90 Testminuten hat die Ebenauer Elf schon absolviert. Letzten Mittwoch, den 17. Februar, traf man auf den 1. Landesliga-Verein USV Fuschl. Mit einer sehr guten Leistung über die gesamte Spieldauer gewann der Außenseiter mit 4:2. "Wir sind sehr kompakt gestanden und haben immer wieder gutes Forechecking gezeigt. Erfreulich ist, dass wir unseren Plan über 90 Minuten durchziehen konnten. Die Jungs haben das läuferisch und fußballerisch hervorragend gemacht. Wir waren weiter als wir gedacht haben!", zeigt sich Thomas Kistner vom starken Auftritt selber überrascht. Die Treffer der Ebenauer steuerten Aleksandar Marjanovic (2x), Martin Ausweger und Mario Schleindl bei. Im gestrigen Duell mit dem Lieferinger SV, der in der 2. Klasse Nord A zu Hause ist, bot das Trainerteam eine komplett andere Elf auf. "Uns haben sieben, acht Spieler gefehlt. Dementsprechend anders verlief das Spiel. Trotz der Niederlage war es aber ein guter Test für uns", erklärt Thomas Kistner. Für das einzige Erfolgserlebnis bei der 1:4-Pleite sorgte Mathias Schuller.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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