Der SV Oberalm ist voll auf den Meistertitel und Aufstieg getrimmt

In der abgelaufenen Saison 2015/16 war man beim 1. Oberalmer SV mehr als zu zufrieden. Die Mannschaft von Trainer Rudolf Aichinger belegte in der 2. Klasse Nord B punktgleich mit dem Vize-Meister den dritten Rang. Das angepeilte Ziel, ein Top-5 Platz, wurde absolut übertroffen. Dass es in Oberalm so gut lief, hatten eigentlich die wenigsten erwartet. Bis zum letzten Spieltag vor man voll im Rennen um den Aufstieg. Aichinger schildert warum es doch nicht geklappt hat: "Wir haben nur zwei Niederlagen eingesteckt in der ganzen Saison. In jeder anderen Liga wären wir mit so einer Bilanz Meister geworden. Das Problem in unserer Liga war einfach, dass es drei überragende Mannschaften mit Kuchl 1b, Faistenau und uns gab. Dahinter ein kleines Mittelfeld, alle anderen Mannschaften hatten nicht das Niveau für Überraschungen zu sorgen. Kuchl hatte eine perfekte Mannschaft, Faistenau ist seit Jahren oben dabei. Sie sind schon verdient aufgestiegen." Darum lautet im neuen Spieljahr das klar formulierte Ziel in Oberalm - Meisterschaft und Aufstieg!

Alte Garde weg, junge hungrige Spieler neu dazu

Um den ersehnten Aufstieg zu schaffen bekam die Mannschaft neues Blut. Die arrivierten Pobric und Mitrovic beendeten ihre Karriere. Radic wechselte nach Ebenau. Man versuchte die Mannschaft gezielt zu verstärken und etwas zu verjüngen. Neu im Kader sind Gernot Gimpl (Bad Vigaun), Thomas Walkner (ASK Salzburg), Miroslav Lemunovic (Puch 1b), Fabio Schnuderl (Hallein 1b), Mario Donner (Hallein 1b), Daniel Hammer (SAK 1b), David Stollnberger (Liebenau). Aichinger erwartet sich am meisten von Walkner, Gimpl und Hammer: "Die haben alle schon höherklassig gespielt und sind bereits richtig fit. Wir erhoffen uns, dass sie echte Verstärkungen werden. Bei den anderen Neuen gibt es noch etwas Nachholbedarf in puncto Fitness. Leichte Verletzungen müssen noch auskuriert werden und sie müssen sich erst an unser extrem hohes Niveau in Oberalm anpassen." Generell ist es in der kurzen Sommerpause sehr schwer, junge Spieler in eine funktionierende Mannschaft zu integrieren. Vor allem taktisch könnte es zu Beginn noch Abstimmungsprobleme geben.

Oberndorf muss sich warm anziehen

Im ersten Testspiel gingen die Oberalmer zwar mit 1:7 in St. Kolomann unter. So viele Gegentore waren ungewohnt für die Aichinger-Truppe. Der kleine Kunstrasenplatz trug auch noch das seinige zum Fehlstart bei. In Fuschl liefs dann schon deutlich besser. Laut Trainer Aichinger verlor man den Test unglücklich mit 2:3, traf dreimal nur das Aluminium. "Die Qualität meiner Jungs konnte man allerdings schon deutlich sehen. So habe ich mir das schon eher vorgestellt", so Aichinger. Das letzte Testspiel gegen Anif 1b gewann man mit 1:0 nach einer richtig starken und hervorragenden Leistung. "Wir haben uns mit Absicht höherklassige Teams ausgesucht, weil nur so können wir uns weiterentwickeln. Gegen solche Teams werden die eigenen Fehler sofort aufgezeigt", begründet der Trainer. Mit Spannung wird schon die zweite Runde im salzburg-Cup am Samstag gegen die starken Oberndorfer erwartet. Letztes Jahr konnte man im Cup schon den ein oder anderen "Großen" ärgern. Aichinger erwartet sich viel: "Das wird der perfekte Prüfstein für uns. Ich bin überzeugt, dass wir Oberndorf schlagen können. Wir sind eine Macht zuhause und haben seit über einem Jahr nicht mehr auf eigenem Platz verloren."

Die Stimmung ist jedenfalls noch besser als im vorigen Jahr. Die Neuverpflichtungen sind fußballerisch und taktisch auf einem sehr hohen Niveau. Alle ziehen an einem Strang beim SV Oberalm. Nun erhoffen sich alle im Verein den Aufstieg.

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