Beste Offensive Salzburgs beschert TSV Unken den direkten Wiederaufstieg

In der Saison 2015/2016 saß der Schock tief, als der TSV Unken als Tabellenvorletzter aus der 1. Klasse Nord absteigen musste und somit eine Klasse tiefer antreten musste. Das Ziel der vergangenen Spielzeit war ganz klar die Meisterschaft und der daraus resultierende Aufstieg. Bis auf ein Unentschieden gegen den SK Lenzing, konnte man jedes Spiel gewinnen und sich somit den Titel in der 2. Klasse Süd/West sichern.

 TSV Unken2

Die Unbesiegbaren

Ohne jegliche Neuzugänge startete Unken vergangenen Juli mit einem 6:3 Sieg gegen den UFC Dienten in die Saison. Nachdem man am fünften Spieltag gegen Vizemeister Lenzing nicht über ein 2:2 hinaus kam, konnte man eine 20-fache (!) Siegesserie hinlegen und sich mit einem 1:2 Sieg, ironischerweise wieder gegen den Zweitplatzierten, drei Spieltage vor Schluss zum Meister krönen. Für Sektionsleiter Florian Wimmer war das Kollektiv entscheidend: „Wir waren als Mannschaft extrem stark. Nach 23 Siegen und einem Unentschieden gibt es fast nichts, über das ich mich beklagen könnte. Wir sind mehr als zufrieden mit der Saison.“ Wenn man trotzdem einen Spieler herausheben müsste, dann wäre das wohl Stürmer, Pfaffenbichler Hannes, der in nur 12 Spielen, bemerkenswerte 30 Tore erzielen konnte. Leider zog er sich in einem Testspiel der Wintervorbereitung einen Kreuzbandriss zu und konnte in der Rückrunde nicht mehr auf Torjagd gehen. Auf die Frage, ob es trotzdem etwas zu verbessern gab, antwortete er: „Vielleicht hätten wir ein paar Gegentore weniger bekommen können, aber nach so einem Jahr ist das auch nicht mehr so wichtig.“

Unken Pfaffenbichler abseitz

„Liga ist schwer einzuschätzen“

Letzte Saison konnte man 120 Tore schießen und hatte somit die beste Offensive im gesamten Land Salzburg. Trotzdem werden die Ziele für die kommende Spielzeit in der 1. Klasse Süd nicht all zu hoch angesetzt. „Nächste Saison wird die Liga schwer einzuschätzen, weil sie sehr ausgeglichen ist. Wir kennen nur wenige Mannschaften, aber wir werden trotzdem versuchen uns in den Top fünf zu etablieren. Zusätzlich wollen wir unbedingt beide Derbys gegen den FC St. Martin gewinnen.“, so der Sektionsleiter. Der Kader der Pinzgauer wird größtenteils bestehen bleiben. Der einzige Abgang ist bis jetzt St. Martin Leihgabe Michael Pfannhauser, der ab August wieder bei seinem Stammverein zwischen den Pfosten stehen wird. In Sachen Neuzugängen ist man auf der Suche nach einem zentralen Mittelfeldspieler und steht auch schon mit einem konkreten Kandidaten in Kontakt. Nächste Woche soll die Entscheidung über den Transfer fallen. Ansonsten verzichtet man auf weitere Aktivitäten auf dem Spielermarkt, denn der Verein setzt auf die Jugend und möchte von dort Spieler nach oben ziehen. Als Beispiel dafür gilt der erst 16 Jahre alte Mittelfeldspieler Thomas Schmuck, der nach aller Voraussicht aus der U16 in die Kampfmannschaft kommen wird.

Unken2

 Diese und weitere Bilder findet ihr auf Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

Geschrieben von Jakob Stöllinger

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