Auf Spätstarter SK Strobl warten Spitzenspiele zum Saisonstart

SK Strobl

Der SK Strobl hat sich mit acht Siegen aus den letzten zehn Herbstpartien in das Spitzenfeld der 2. Landesliga Nord katapultiert. Auf die beiden Topteams aus Wals und Salzburg-Maxglan fehlen dem Vierten des Klassements schon zehn beziehungsweise neun Zähler. Gleich am ersten Spieltag des Frühjahrs empfängt die Heissl-Elf den Spitzenreiter. Zwei Wochen später dürfen die Violetten aus Salzburg in Strobl antanzen. "Die erste Runde wird gleich zeigen, wo die Reise hingeht, wo wir in der Liga stehen", bekräftigt Strobls Sportlicher Leiter Johannes Eisl.

Chance für aufstrebende Talente

Mit einer Teilhabe im Titelrennen spekuliert der Klub vom Wolfgangsee aber nicht. "Wir haben im Winter unseren starken Sechser Mladen Hasija abgegeben und keinen externen Ersatz besorgt. Wir haben tabellarisch nach vorne und nach hinten etwas Luft. Das ist eine gute Zeit, um noch mehr auf junge Spieler zu setzen. Sie können im Frühjahr zeigen, was sie können", erklärt Sportchef Johannes Eisl, der nicht ausschließt im Sommer mit punktuellen Verstärkungen nachzulegen. In der Winterübertrittszeit hielt sich der Tabellenvierte jedoch gänzlich zurück, soll die Rückrunde der Integration diverser aufstrebender Talente dienen.

Lazarett lichtet sich langsam - Morgen geht's nach Kroatien

Wichtiger als Transfers sind ohnehin die Wiedergenesenen. "Unsere verletzten Spieler kehren schon langsam wieder zurück. Nur bei zwei Spielen wird das noch länger dauern", spricht Strobls Sportmanager die beiden Langzeitpatienten Stefan Zulehner und Christopher Eisl an. Ersterer kämpft seit Winter mit anhaltenden Knieproblemen und wird im Frühjahr wohl schmerzlichst vermisst werden. Letzterer war schon im Herbst zum Zuschauen verdammt, befindet sich nach einem Kreuzbandriss aber am Weg retour. Nach Leistenproblemen in Bälde wieder voll im Geschäft ist Torgarant Thomas Stadler. Der Sommerneuzugang, der mit 15 Saisontreffern voll einschlug, stieg diese Woche ins Training ein. Er kann damit die Reise nach Rovinj mitmachen, wo ab morgen ein viertägiges Trainingslager abgehalten wird.

Auf drei Auftaktniederlagen zwei Siege folgen lassen

Die Strobler gehen in dieses Trainingscamp mit den Erkenntnissen aus fünf Testspielen. Nach einer 1:5-Auftaktniederlage gegen FC Hallein 04, zogen die Wolfgangsee-Kicker auch gegen den FC Puch den Kürzeren. Mit der 2:4-Pleite zeigte sich Johannes Eisl nicht unzufrieden. Am Ende der Partie sei dem Underdog nach intensiven Trainingswochen jedoch der Saft ausgegangen. Auch im dritten Spiel forderten die Strobler einen hochkarätigen Gegner. Die Union Henndorf behielt knapp mit 3:2 die Oberhand. Der erste Sieg gelang dann im Duell mit dem ÖTSU Oberhofen. Beim 7:1 freute sich Sportchef Johannes Eisl jedoch mehr über ein erfolgreiches Comeback als über den deutlichen Ausgang: "Der Test war ganz okay. Das Schönste ist, dass Kevin Ebner bei seinem Comeback nach eineinhalbjähriger Verletzungspause gleich doppelt getroffen hat!"

Ausrufezeichen gegen Winterkönig der Salzburger Liga

Am Samstag stellte sich der 2. Landesliga-Klub dann dem nächsten Salzburgligisten. Mit dem FC Bergheim sah sich die Heissl-Elf ausgerechnet dem Tabellenführer ausgesetzt, zeigte sich jedoch unbeeindruckt und triumphierte nach Treffern von Jakob Eisl, Markus Eisl und Leonhard Lindenthaler mit 3:2. "Das ist natürlich höchsterfreulich. Man gewinnt nicht alle Tage gegen den Ersten der Salzburger Liga. Die Bergheimer haben uns vor allem körperlich arg gefordert. Wir haben aber gut mitgehalten und uns im Laufe der Partie gesteigert", analysiert ein stolzer Strobl-Manager. Generell stimmt ihn zuversichtlich, dass in allen Spielen eine Steigerung erkennbar war: "Wir haben bewusst gegen sehr starke Teams getestet und versucht das Niveau hochzuhalten. Anfangs war das meist schwer, wir haben im Laufe der Matches aber immer gut hineingefunden." Irgendwie passt das zu den Stroblern. Nicht anders machten es die Spätstarter ja in der Hinrunde. Man hätte wohl aber auch nichts dagegen, wenn man in der Rückrunde schon zum Start auf Betriebstemperatur ist. Die kommenden Tage im hoffentlich wärmeren Süden könnten da durchaus behilflich sein.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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