Maishofen verkauft sich teuer, verliert aber dennoch

In einer flotten Partie, die neben fünf Toren auch drei rote Karten zu bieten hatte, setzte sich der SK Lenzing vor 300 Zuschauern gegen den SK Maishofen mit 3:2 durch. Die Tore für die Heimischen erzielten Thomas Herzog (38.), Michael Fürstauer (42.) und Manuel Augustin (71.). Die Gästetreffer steuerten Marco Schabelreiter (25.) und Mario Wallner (89.) bei.

Nichts für schwache Nerven soll das Duell zwischen Lenzing und Maishofen werden. Rund 300 Zuschauer sind auf den Sportplatz gekommen, um sich das Duell anzusehen. Wer allerdings mit einer überlegenen Heimelf gerechnet hat, der wird enttäuscht. Denn Maishofen kontrolliert in der Anfangsphase das Geschehen, lässt kaum Möglichkeiten des Gegners zu. Selbst kann man immer wieder gefährlich vor das Lenzinger Tor kommen. Eine dieser Aktionen führt nach 25 Minuten zum nicht unverdienten Führungstreffer der Gäste. Marco Schabelreiter bringt das Leder vorbei an Torhüter Walter Hannes Bayer. Maishofen spielt weiter munter drauf los, Trainer Markus Zabernig kann mit der Vorstellung seiner Elf zufrieden sein.

Doch in Minute 38 bläst Schiedsrichter Christian Struz plötzlich in seine Pfeife. Nach einem Schuss der Lenzinger, der an die Stange geht, gibt er zum Erstaunen aller Beteiligten einen Elfmeter. Thomas Herzog verwandelt diesen sicher zum 1:1-Ausgleich. Maishofen ist daraufhin geschockt, verliert komplett den Faden und muss noch vor der Halbzeitpause den zweiten Gegentreffer nach einer Unaufmerksamkeit in der Abwehr hinnehmen.

Kräfteverschleiss zu hoch

Nach dem Seitenwechsel müssen die jungen Maishofner dem hohen Tempo in der ersten Halbzeit etwas Tribut zollen. Die Kräfte schwinden, immer wieder ist man einen Schritt zu spät. Andreas Mitterwurzer schwächt kurz darauf sein Team mit einem Ausschluss (70.). Nur wenige Augenblicke später sorgt Manuel Augustin für die Vorentscheidung. Der dritte Treffer soll die drei Lenzinger Punkte sicherstellen. In der Folge müssen noch zwei weitere Akteure vorzeitig vom Platz. Lenzings Ricardo Hemetsberger schneidet Spielertrainer Zabernig von hinten in die Beine. Dieser Ausschluss ist ebenso gerechtfertigt wie jener wegen Torraubes vier Minuten später auf der Maishofner Seite.

Der Anschlusstreffer von Mario Wallner in der 89. Minute kommt etwas zu spät. Zwar kommt noch einmal Hoffnung auf und es bietet sich bei einer Standardsituation sogar noch die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch Tormann Bayer kann einen abgefälschten Freistoß von Mario Wallner gerade noch aus dem Kreuzeck fischen.

Stimme zum Spiel:

Markus Zabernig (Trainer des SK Maishofen): "Keiner hat gewusst, warum er Elfmeter pfeift. Auch die Lenzinger haben verwundert geschaut. Wir dachten, er würde auf Abstoß entscheiden. In Summe hat sich Lenzing den Sieg aber verdient. Sie haben das hohe Tempo aus der ersten Halbzeit besser weggesteckt als meine Mannschaft."

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von Harald Dworak

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