Holpriger Auswärtssieg von Spitzenreiter Piesendorf

Zum Abschluss der 17. Runde der 2. Landesliga Süd quälte sich der USC Piesendorf beim SV Konkordiahütte-Tenneck knapp nach dem sonntäglichen Mittagessen zum eingeplanten Auswärtssieg. Die drei Punkte wurden auf sehr desolaten Platzverhältnissen und durch den knappen 1:0-Sieg im wahrsten Sinne des Wortes holprig fixiert. Als „Vater des Auswärtssieges“ wurde am Ende mit seinem 14. Saisontor Gabor Sztancs gefeiert. Zum vierten Mal in Serie endete damit ein Duell zwischen dem SVK und Piesendorf mit nur einem Tor Unterschied. Die Ambitionen der Hausherren erhielten bereits durch die frühe Verletzung von Enes Duranovic (13. Minute), er wurde von Markus Berger ersetzt, einen herben Rückschlag.

Piesendorf gibt das Tempo vor scheitert aber im Abschluss

Knapp nach dem Mittagessen wird den rund 200 Zuschauern ein sportliches Dessert serviert, welches aber nicht allen Beteiligten schmeckt. Das holprige Grün ist nämlich für die 22 Kicker auf dem Weg sehenswerte und flüssige Aktionen auf den Platz zu bringen ein echter Spielverderber. Dementsprechend gibt es auf beiden Seiten sehr oft einen fehlerhaften Spielaufbau der sich bis zum Torabschluss durchzieht. Die zwingenden Torgelegenheiten spielt im ersten Abschnitt entsprechend der Papierform die Offensivabteilung des Tabellenführers heraus. Gleich zwei Riesentorgelegenheiten lässt Daniel Ceol aus. Sein Piesendorf-Mannschaftskollege Marco Vacic scheitert ebenfalls in aussichtsreicher Position an SVK-Schlussmann Edin Pokvic. Knapp vor dem Pausenpfiff kommen die Hausherren durch Kapitän Christian Wiesenbauer zu einer Torgelegenheit aber der Kapitän scheitert an Gästegoalie Hannes Leo. Damit bleibt es nach 45 Spielminuten beim torlosen Unentschieden und Piesendorf-Trainer Franz Seiler fasst zusammen: „Wir hatten die Partie super im Griff und viele Torgelegenheiten. Leider war es eine Spielhälfte der vergebenen Torchancen. Auf so einem Boden kann man eigentlich nicht Fußball spielen.“

Tenneck ist harmlos und Sztancs die Gäste-Torgarantie

Rund um die Spielanteile ändert sich im zweiten Abschnitt im Vergleich zur ersten Spielhälfte gar nichts und Piesendorf ist weiterhin am Drücker. Immer wieder steht der Tormann der Gastgeber Pokvic im Mittelpunkt und kann zunächst seinen Kasten reinhalten. Eine Glanzleistung des Goalies ist beispielsweise im Duell gegen Ceol notwendig um einen Rückstand zu verhindern. In der 67. Minute werden das Geduldsspiel und die Angriffsbemühungen der Gäste doch noch mit dem erlösenden Führungstreffer belohnt. Einmal mehr ist es Sztancs der mit einer sehenswerten Einzelaktion seine Treffsicherheit bestätigt und das Leder mit einem Schuss von der Strafraumgrenze genau ins Kreuzeck setzt. Die beste Möglichkeit auf den zweiten Treffer des Tabellenführers lässt dann der eingewechselte Lukas Lanzendörfer der an Pokvic scheitert aus. Damit bleibt es beim knappsten aller Siege und das beste Auswärtsteam kann die Tabellenführung mit dem dritten Rückrundensieg absichern. Die Hausherren müssen sich nach drei Unentschieden in Serie erstmals wieder geschlagen geben. Piesendorf-Trainer Seiler nennt die Gründe warum es für seine Mannschaft nur zu einem knappen Pflichterfolg gereicht hat: „Wir hatten unzählige Torgelegenheiten aber im Abschluss hat die letzte Konsequenz gefehlt. Deshalb bestand bis zum Schlusspfiff immer die Gefahr den Ausgleichstreffer zu kassieren. Uns war schon vor dem Spiel klar das es eine Kampfpartie wird und wir die drei Punkte egal wie mitnehmen müssen. Das ist uns gelungen, wir haben jetzt vor dem kommenden Spitzenspiel gegen Mühlbach mit einem 4-Punkte-Vorsprung ein Bonusspiel herausgeholt.“

Die Besten:

Pokvic bzw. Marcher, Buchner.

Geschrieben von Fredi Taucher

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