Weiterhin punktelos - Aigner-Elf muss sich Seekirchen beugen

Unterschiedlicher hätten die ersten beiden Spieltage für den SV Seekirchen und den SV Wals-Grünau nicht laufen können. Die Schriebl-Schützlinge konnten erst gegen Kuchl (3:1) und eine Woche später in Bischofshofen (3:0) jeweils voll anschreiben. Die Crew von Franz Aigner musste sich indes Saalfelden (1:4) und zuletzt Grödig (2:3) geschlagen geben. Diese beiden Serien wurden heute prolongiert, ging Wals-Grünau, trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung, neuerlich als Verlierer vom Rasen.

 

Grünaus "katastrophale zehn Minuten" kippten die Partie

Der Fußballabend begann für die Gäste vielversprechend. Nach zwei blitzsauber durchgeführten Konterangriffen stand es nach exakt 19 Minuten 0:2: Erst brachte Patrick Scheibenhofer die Grün-Weißen in Front (12.), wenig später legte Matthias Pichler nach (19.). "Der Start in dieses Spiel war sehr gut. Wir sind hinten gut gestanden und haben vorne zweimal zugeschlagen", war Aigner mit der Anfangsphase sehr zufrieden. Für Seekirchens Obmann Anton Feldinger war der Zwischenstand hingegen sehr ernüchternd: "Unser Matchplan war eigentlich, Wals-Grünau herauszulocken und zum Spiel einzuladen. Letztlich ist genau das Gegenteil eingetroffen." Wie aus dem Nichts kamen die Heimischen in Minute 31 zum Anschluss: Abwehrmann Felix Eliasch stellte auf 1:2. Wenige Augenblicke später überschlugen sich auf der Sportanlage in Seekirchen die Ereignisse. In der 39. Spielminute drückte Fabian Neumayr den Resetknopf, keine 60 Sekunden später schoss Michael Aigner seine Crew gar voran - 3:2 (40.). "Es waren katastrophale zehn Minuten, in denen uns unvorstellbare Fehler passiert sind", traute Aigner seinen Augen nicht. Am Gegenpol war der Jubel schier grenzenlos, wie Feldinger bestätigte: "Unglaublich. Drei sensationelle Tore, die für eine traumhafte Stimmung sorgten." Noch bitterer für die Gäste: Kurz vor dem Pausentee ließ Marcel Bernhofer einen tausendprozentige Möglichkeit aus. "Vor der leeren Hütte hat er nur die Stange getroffen", lag Aigner in dieser Szene der Torschrei bereits auf den Lippen.

 

Aigner-Crew drückte und drückte - jedoch vergebens

In der zweiten Spielhälfte war die Gastmannschaft permanent am Drücker. "Oft hat der letzte Pass einfach nicht gepasst", zeichnete der Grünauer Coach den weiteren Verlauf nach. "Das Spiel war bis zum Schluss offen und an Spannung kaum zu überbieten", erzählte Feldinger. Während die Grün-Weißen mit viel Ballbesitz zum Erfolg kommen wollten, suchten die Hausherren ihr Heil im Konter. "Letztendlich hätte das Spiel in alle Richtungen laufen können. Wals-Grünau hatte einige Chancen, um das Spiel zu drehen und wir, um den Sieg noch höher ausfallen zu lassen", so Feldinger weiter. Unterm Strich blieb es beim knappen 3:2 für den SV Seekirchen, der damit mit einer blütenweißen Weste die Regionalliga Salzburg-Tabelle anführt. "Wenn man die 90 Minuten noch einmal Revue passieren lässt, hätten wir uns über ein anderes Ergebnis nicht beklagen dürfen. Es war für mich ein Duell auf Augenhöhe. Mir tut es für die Grünauer Leid, dass sie nach so einer Leistung wieder ohne Punkte dastehen", zeigte Feldinger großes Mitgefühl. Aigner musste hingegen die dritte Ligapleite en suite hinnehmen: "Bitter. Jetzt stehen wir nach drei Spielen ohne einen einzigen Punkt da, obwohl wir den einen oder anderen Punkt verdient gehabt hätten."

 

Die Besten bei Seekirchen: Felix Eliasch (IV), Fabian Neumayr (OM), Michael Aigner (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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