FC Puch: Nur Verletzung von Oliver Schmidt trübt positive Vorbereitungsbilanz

FC Puch

An siebenter Stelle des Salzburger Liga-Tableaus gelegen, lässt es sich für den FC Puch recht gelassen gen Frühjahr blicken. Die Zuversicht der Vereinsverantwortlichen nähren zwei positiv in Erscheinung tretende Neuzugänge, sich anbahnende Comebacks dreier lange schmerzlich vermisster Leistungsträger und durchwegs ordentliche Auftritte in den Testspielen. Im Großen und Ganzen kam die Mannschaft von Chefcoach Robert Brandner auch verletzungsfrei durch die Aufbauzeit. Die Ausnahme ist Abwehrmann Oliver Schmidt. Er hat sich, wie sich mit Verzögerung herausstellen sollte, noch während der Hallensaison einen Kreuzbandriss zugezogen. "Er wird uns definitiv abgehen", bedauert Sektionsleiter Peter Weidisch.

Comebacks auf Schiene

Das Fehlen von Oliver Schmidt soll durch die Rückkehr von Hannes Schneidhofer abgefedert werden. Der Routinier konnte in der Hinrunde keine Minuten am Feld stehen, ist nun aber wieder zurück. Auch die beiden anderen Langzeitverletzten des FC Puch kommen schon langsam wieder auf Betriebstemperatur. Angreifer Bernhard Huber wagte zuletzt ein erfolgreiches Comeback in einem Testspiel der zweiten Mannschaft. Ihm wird aber ebenso ausreichend Zeit gegeben, wieder zu alter Stärke zu finden, wie Gerhard Brennsteiner. "Beide brauchen nach ihrer Pause noch etwas. Bernhard Huber hat jetzt einmal in der 1b gespielt, Gerhard Brennsteiner trainiert schon wieder mit der Mannschaft, hat die Spiele auf Kunstrasen nach seiner Knieverletzung aber ausgelassen", ist Peter Weidisch frohen Mutes, dass bald alle drei Mannschaftsstützen wieder voll in Fahrt sein werden.

Neuzugänge als Verstärkungen

Vielversprechend präsentieren sich auch die beiden externen Verstärkungen der Winterübertrittszeit. Sowohl Bastian Angerer als auch Hakan Coban sind alte Bekannte. Beide entpuppen sich wie erwartet als Bereicherung für den Kader. "Bastian hat zweimal krankheitsbedingt aussetzen müssen, passt menschlich sowieso perfekt zu uns und gibt uns sportlich mehr Möglichkeiten. Hakan wiederum nähert sich der Form von früher. Das muss er jetzt durchziehen", fällt Peter Weidischs Transferfazit positiv aus. Auch die Aufbauzeit an sich kommt in des Sektionsleiters Resümee vor dem Saisonstart positiv weg: "Mit der Vorbereitung können wir zufrieden sein. Mit der Ausnahme der Verletzung von Oliver Schmidt haben wir nichts zu beklagen. Der Winter war sehr mild, wir haben gut trainiert und auch die Testspiele waren in Ordnung."

Tests als Bestätigung

Bei aller gebotenen Vorsicht bei der Interpretation von Testspielergebnissen verwundert dieses gute Zwischenzeugnis nicht sonderlich, unterlagen die Brandner-Mannen doch einzig dem Westligisten aus Neumarkt (0:5). In den restlichen fünf Begegnungen konnten der Ligakonkurrent SV Wals-Grünau (2:0) sowie die 2. Landesliga-Nord-Teams Heeres SV Wals (7:2) und SK Strobl (4:2) bezwungen werden. Im Zuge freundschaftlicher Begegnungen mit den Innviertler Gesandtschaften aus Braunau (2:2) und Ranshofen (2:2) konnte sich zumindest auf Unentschieden verständigt werden. Beim gestrigen Match gegen den oberösterreichischen Bezirksligisten WSV-ATSV Ranshofen, das erstmals auf Naturrasen führte, sah man sich einem frühen 0:2-Rückstand ausgesetzt. Nach einer Eingewöhnungsphase auf das Echtgrün gelang eine starke zweite Halbzeit, in der Bojan Obrenovic mit einem Doppelpack den Endstand fixierte.

Rückrundenstart in Hallwang

Nun schaut man zuversichtlich in Richtung Auftakt. Mit dem UFC SV Hallwang wartet ein angeschlagener und daher sehr heikler Gegner auf die Brandner-Elf. Peter Weidisch prognostiziert: "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Auch wenn die Hallwanger ersatzgeschwächt sein sollten, sind sie gefährlich. In dieser Liga kann erstens jeder jeden schlagen und zweitens ist Hallwang kein Lieblingsgegner von uns." Letzteres spiegelt sich in der Duellstatistik wider. Von den letzten neun Meisterschaftsduellen gewann Puch nur eines, sechs Spiele gingen verloren. In exakt einer Woche, wenn in Hallwang über den Kalk geschritten und die Rückrunde der Salzburger Liga eröffnet wird, ist das alles Schall und Rauch. Dass die Vorbereitung im Großen und Ganzen gelungen ist, scheint trotzdem kein Nachteil für den FC Puch zu sein. 

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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