Spielstarke Kuchler weisen dezimierte Austrianer in die Schranken

Nach einem enttäuschenden 3:3 zum Auftakt gegen Golling musste der SV Austria Salzburg an diesem Wochenende beim SV Kuchl ran. Und auch die Tennengauer waren mit dem Start in diese Frühjahrsmeisterschaft nicht hundertprozentig happy. Die Elf von Trainer Mario Helmlinger mühte sich im Derby gegen Puch, in dem man fast die komplette zweite Halbzeit in Überzahl agiert hatte, zu einem zähen 2:0-Heimerfolg. Das Hinspiel konnte Violett ganz klar mit 4:0 für sich entscheiden.

 

Muntere, aber torlose erste Halbzeit

750 Zuschauer waren nach Kuchl gekommen, um diese Salzburger Liga-Partie zu verfolgen. Gleich vom Start weg entwickelte sich ein munteres Hin und Her mit Halbchancen auf beiden Seiten. Die Hausherren wollten sich aus einer gesicherten Defensive heraus stückweise vorarbeiten. Mit Erfolg. Die Kuchler ließen kaum Offensivaktionen der Violetten zu und konnten offensiv immer wieder einzelne Nadelstiche setzen. "Irgendwie hatte man das Gefühl, dass die Austria ihren Rhythmus nicht findet", meinte Kuchls Trainer Mario Helmlinger. Tore blieben in Durchgang eins Fehlanzeige, so ging es bei einem torlosen Pausenstand für 15 Minuten in die Kabinen.

 

Städter wurden gleich doppelt bestraft

Der zweite Spielabschnitt startete gleich mit einem Paukenschlag. Nach einem Foul vom bereits verwarnten Hannes Endletzberger in der eigenen Box entschied der Schiedsrichter Wolfram Aufschnaiter nicht nur auf Elfmeter für Kuchl, nein, er zeigte dem Übeltäter noch die Ampelkarte. Beim fälligen Strafstoß behielt Matthias Seidl die Nerven und brachte seinen SVK mit 1:0 in Front (54.). Rund zehn Minuten später das 2:0: Wieder war Seidl zur Stelle und ließ einen möglichen Heimsieg in greifbare Nähe kommen (66.). Trotz numerischer Unterlegenheit probierten die Städter alles, um vielleicht doch noch zum Punktgewinn zu kommen. "Beim Stand von 2:0 hatten die Gäste eine riesengroße Chance, noch einmal heranzukommen", sprach Helmlinger einen Sitzer der Austrianer an, der zum Glück für die Gastgeber verjuxt wurde. In der Schlussphase war der Sack dann endgültig zu, als der eingewechselte Constantin Resch für den 3:0-Schlusspunkt sorgte (88.)

 

Mario Helmlinger (Trainer, SV Kuchl)

"Die Elfmetersituation und der damit verbundene Platzverweis war sicherlich die spielentscheidende Szene. Gegen zehn Austrianer haben wir das Spiel kontrolliert und unseren komfortablen Vorsprung souverän über die Zeit gebracht. Ich muss meinen Jungs ein großes Lob aussprechen. Sie haben die Offensivpower der Austria quasi im Keim ersticken lassen."

 

Der Beste bei Kuchl: Matthias Seidl (Mittelfeld).

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