"Rasenstreit" zwischen Hallwang und Grödig

Auchhallwang sv einige Tage nach dem Spitzenspiel zwischen Grödig 1b und Hallwang herrscht noch Aufregung. Grund: Die Partie wurde nicht wie geplant auf dem Rasenfeld in der Untersbergarena ausgetragen, sondern einige Stunden vor der Partie auf das Kunstrasenfeld verlegt. Die Hallwanger traten nur unter Protest an, bei den Grödigern sieht man die Sache locker. Ob es zu einer Neuaustragung kommen wird oder der 1:0-Sieg der zweiten Mannschaft des Zweitligisten bestätigt wird, entscheidet am Mittwoch der Straf- und Beglaubigungsausschuss des Salzburger Fußballverbandes.

„Wir wurden erst um zehn Uhr über die Verlegung informiert, was unserer Meinung nach zu spät war“, erklärt Hallwangs Sportlicher Leiter Andreas Pomwenger, der aber nicht genau weiß, wann die Grödiger Bescheid sagen hätten müssen. „In den Statuten ist es nicht genau festgelegt. Normalerweise müsste es schon bei der Einladung, die zehn Tage vor dem Spiel verschickt wird, drinnenstehen. Wir hätten uns zumindest erwartet, dass uns die Grödiger am Donnerstag Bescheid geben.“ Die Hallwanger traten beim Spitzenspiel nur unter Protest an, es geht ihnen aber nicht um die drei Punkte, sondern  ums Prinzip: „Der Kunstrasen war sicher nicht Schuld, dass wir verloren haben. Aber man kann den Spielort nicht einfach ein paar Stunden vor dem Spiel ändern“, erklärt Pomwenger, der nun das Urteil des Straf- und Beglaubigungsausschusses des Salzburger Fußballverbandes, der am Mittwoch tagt,  abwartet: „Wenn sie das Spiel mit 0:1werten werden wir nicht in die nächste Instanz gehen, sondern die Entscheidung akzeptieren.“

Grödig sieht sich im Recht

Aus Grödiger Sicht versteht man die Aufregung nicht. „Zuerst beschweren sie sich, dass wir mit Profis spielen. Dann spielen wir mit keinen Profis, auf einmal finden sie wieder etwas anderes. Die Hallwanger haben immer etwas zum Aussetzen“, erklärt Grödigs Sportlicher Leiter Christian Haas, der sich ganz klar im Recht sieht: „Wir haben den Schiedsrichter um 9.30 Uhr informiert, dass wir auf unseren Rasenfeld nicht spielen können. Um zehn Uhr haben wir den Hallwangern Bescheid gegeben und sie haben die Verlegung zuerst akzeptiert. Eine halbe Stunde später hat uns dann ihr Sportlicher Leiter angerufen, dass sie auf Kunstrasen nicht spielen wollen“, erklärt Haas, der sich am Samstag gegen Mittag das o.k. von Schiedsrichter Christian Rigler holte: „Er hat um zwölf Uhr den Platz kommissioniert und ihn für umbespielbar erklärt und die Partie auf den Kunstrasen verlegt. Der Protest hat meiner Meinung nach keinen Sinn, weil alles vom Schiedsrichter abgesegnet war, die drei Punkte bleiben bei uns. Die Hallwanger sollten sportlich fair bleiben und nicht immer jammern.“ 

von Thomas Gottsmann

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