Grünau zitterte sich nach 4:1-Führung zum Sieg gegen Anif - "Huber war unser Matchwinner"

Der verrückte Mittwoch in der Salzburger Liga wurde mit dem Spitzenspiel zwischen dem SV Wals-Grünau und dem USK Anif abgeschlossen. Und auch diese Partie hatte es in sich: Die Walser führten zur Pause bereits mit 4:1, letztendlich konnte man sich aber bei Goalie Stefan Huber, der einen überragenden Tag erwischte, bedanken, dass man glücklich mit 4:3 siegte.

Grünau, das unter anderem ohne Michael Gastberger (vereletzt), Sebastian Rauter, Pascal Ortner (krank), Alexander Scherzer und Bernd Winkler (beide nicht im Kader) antritt, muss im Spitzenspiel gegen Anif bereits nach zehn Minuten den ersten Gegentreffer hinnehmen: Die Walser patzen in der Defensive gleich doppelt, Eyüp Erdogan nimmt das Geschenk dankend an und erzielt das 1:0. "In den ersten 20 Minuten hat der Gegner mit uns Katz und Maus gespielt", erklärt Grünau-Vorstandsmitglied Toni Hatzer. In der Drangphase des Gegners schlagen die Heimischen dann aber eiskalt zu: Mersudin Jukic, der bereits zum Auftakt in Henndorf doppelt netzte, erzielt das 1:1. Nur vier Minuten später ist der Ex-Profi erneut zur Stelle. Jukic schließt einen Konter zum glücklichen 2:1 ab. Die starken zehn Minuten der Grünauer werden in der 27. Minute mit dem 3:1 belohnt. Elvis Ozegovic zimmert den Ball vom Sechzehnereck genau ins Kreuzeck - 3:1. Danach hat Anif zwar gute Chancen auf den Anschlusstreffer, doch Grünau-Goalie Stefan Huber verhindert gegen sein Ex-Team vorerst einen zweiten Gegentreffer. Kurz vor der Pause scheint die Partie entschieden zu sein. Anes Klicic köpft nach einer Freistoßflanke von Sadat Hamzic zum 4:1 ein. "Die hohe Führung war eigentlich nicht ganz verdient", gesteht Hatzer.

Huber sensationell

In der zweiten Halbzeit starten die Anifer wieder gut: Die Mannen von Trainer Thomas Hofer erspielen sich auch gute Chancen, doch sie scheitern immer wieder am starken Goalie Huber. Als 20 Minuten vor dem Spielende viele der 350 Zuschauer nicht mehr mit einer spannenden Schlussphase rechnen, kommt nochmal viel Brisanz in das Spitzenspiel. In der 72. Minute köpft Erdogan zum 2:4 ein. Nur eine Minute später fliegt Grünau-Goalgetter Jukic wegen Beleidigung vom Platz. "Bei diesem Spielstand natürlich eine komplett dumme Aktion" ärgert sich Hatzer, dessen Mannschaft noch gehörig zittern muss, als Julian Feiser in der 87. Minute zum 3:4 netzt. In der Nachspielzeit avanciert dann Huber endgültig zum Matchwinner: Der Goalie dreht einen Kopfball von Philip Scherz an die Latte. Letztendlich bleibt es beim 4:3 für Grünau. "Huber war unser Matchwinner. Ohne ihn hätten wir sicher nicht gewonnen. Wirklich gut waren wir heute auch nicht, aber es zählen nur die drei Punkte", so Hatzer, nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel.    

Die Besten: Huber, Ozegovic, Hamzic, Meixner bzw. Pauschallob.

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