SK Bischofshofen punktet auch gegen starken FC Zell am See

SK Bischofshofen
FC Zell am See

Der FC Zell am See verpasste die Chance, im Kampf um den dritten Platz gegen die aufstrebenden Klubs aus Altenmarkt, Grödig & Co. vorzulegen. Gegen die unter Miroslav Polak weiter unbesiegte Mannschaft des SK Bischofshofen reichte es trotz starker Vorstellung nur zu einem Punkt. Zwei Zähler aus den letzten drei Partien sind zu wenig, um die Stellung im Spitzenfeld der Salzburger Liga zu halten. Die Leistung darf aber zuversichtlich stimmen. Selbiges gilt auch für den BSK, der sich in den letzten Wochen Punkt für Punkt erkämpfte und so schon zu den an elfter Stelle gelegenen Gollingern aufgeschlossen hat.

Starke Tormannleistungen

Die Anfangsphase gehört den Gästen aus dem Pinzgau, die schon mit einem der ersten Angriffe in Führung gehen. Nach einem Ballgewinn verlagern die Reindl-Mannen flott von links auf rechts. Danijel Tosic wird ideal freigespielt und schießt zum 1:0 nach drei Minuten ein. Die Bezirkshauptstädter lassen auch in weiterer Folge den Ball recht ansehnlich laufen, aber auch die Bischofshofener überzeugen mit gutem Fußball. So entwickelt sich ein hochwertiges Duell, bei dem beide Mannschaften einige Torraumszenen vorfinden und das Match zunehmend offener und ausgeglichener wird. Noch vor dem Seitenwechsel müssen sich beide Tormänner Fritz Kühleitner und Stipo Colic im 1 gegen 1 mit alleine auf sie zulaufenden Angreifern beweisen. Sie lösen diese heiklen Aufgaben mit Bravour und sorgen dafür, dass die Seiten mit dem knappen 1:0-Vorspung der Gäste getauscht werden.

Zweifache Führung der Gäste durch feine Konter

Nach dem Wiederanpfiff dauert es nicht lange bis erneut Bewegung ins Spiel kommt und dieses Mal behält BSK-Stürmer Dakota Collins die Oberhand. In Minute 51 lenkt er einen Eckball per Ferse perfekt ab. Von einem verdutzten Zell-Verteidiger prallt das Leder in die Maschen. Ein schönes und glückliches Tor zugleich! Die neuerliche Führung des FCZ folgt aber nur sieben Minuten später. Der eingewechselte Dejan Lukic überspielt BSK-Schlussmann Fritz Kühleitner, nachdem er im Zuge eines feinen Konterangriffs mustergültig bedient wurde, und schiebt ins leere Tor ein. Danach erspielen sich die Gäste zwei Großchancen auf den wohl richtungsweisenden Ausbau der Führung, doch der starke Torwart der Bischofshofener verhindert das 3:1. So bleiben die Hausherren im Rennen.

Dakota Collins schnürt Doppelpack

Die Polak-Mannen strahlen stets Torgefahr aus. Vor allem Dakota Collins kommt zu hochprozentigen Tormöglichkeiten, die er aber auslässt. Es dauert bis zur 84. Minute, als er mit seinem zweiten Tagestreffer den Ausgleich markiert. Nach einem weiten Ausschuss und einem gewonnen Kopfballduell, bei dem Gäste-Coach Wolfgang Reindl ein Stürmerfoul gesehen hat, behält der US-amerikanische Neo-Stürmer die Nerven. Beide Teams treten in den Schlussminuten noch offensiv in Erscheinung. Die Gastgeber scheitern beim Fertigspielen von ein, zwei vielversprechenden Angriffen. Die Gäste fordern einmal Strafstoß und treffen in der letzten Minuten die Stange. Es bleibt beim 2:2, das trotz leichter Vorteile für die Gäste wohl leistungsgerecht zu bezeichnen ist.

Stimmen zum Spiel:

Miroslav Polak, Trainer SK Bischofshofen:

"Für die Salzburger Liga war das Spiel auf hohem Niveau. Für die Zuseher war das gut anzusehen und spannend. Beide Teams hatten viele Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Zell am See war sehr stark. Wir haben uns den Punkt erkämpft und ich denke, das Unentschieden geht auch in Ordnung. Ich muss der Mannschaft ein ganz großes Kompliment für die spielerische Leistung machen. Das war teilweise wirklich sehr gut. Für das Team der Runde müsste ich sehr viele Spieler nominieren. Ich muss hier vor allem ein Pauschallob aussprechen."

Wolfgang Reindl, Trainer FC Zell am See:

"Von unserer Seite war das eine gute Leistung. Wir hatten wahrscheinlich die besseren Chancen in der zweiten Halbzeit, aber auch die Bischofshofener waren einige Male gefährlich. Das Unentschieden ist daher wohl gerecht."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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