Wie vernagelt! FC Zell am See verzweifelt an Straßwalchen-Keeper Kohler

FC Zell am See
SV Straßwalchen

Der FC Zell am See konnte sich auch im gestrigen Match gegen den SV Straßwalchen nicht aus der Krise schießen. Die Reindl-Elf zeigte eine ausgezeichnete Leistung, belohnte sich wie so oft aber nicht mit Toren. Dieses Mal scheiterte es nicht einmal an der Präzision und Entschlossenheit der Abschlüsse, gegen die außergewöhnlichen Rettungstaten von Straßwalchens Tormann Florian Kohler war an diesem Tage schlicht nichts auszurichten. Die Gäste schießen ihrerseits zwei Tore und holen sich so den Auswärtsdreier, der den siebenten Tabellenplatz einbringt. Die Pinzgauer fallen auf den neunten Rang der Salzburger Liga zurück.

Straßwalchen mit früher Führung

Die Hausherren erzeugen von Beginn an großen Druck. Die Straßwalchener sehen sich mit frühem Pressing konfrontiert, wehren sich aber mutig und mit großem Einsatz. Das Tempo in der Anfangsphase ist beeindruckend hoch. Es geht hin und her. Den Ertrag streifen die Gäste ein. Nach einer Viertelstunde bestraft Marco Taschwer einen Ballverlust der Pinzgauer mit einem feinen Pass durch die Schnittstelle. David Schörghofer ist auf und davon und wuchtet die Kugel ins lange Kreuzeck - 0:1! In weiterer Folge sind die Kalhammer-Jungs vor allem defensiv gefordert. Bei zwei Riesengelegenheiten der Gastgeber rettet SVS-Goalie Florian Kohler mit sensationellen Paraden.

Zell am See scheitert an Chancenverwertung

Auch in Halbzeit zwei ist er stets am Posten und verhindert bei zwei, drei Hochkarätern der Hausherren mit genialen Reflexen. Die Bezirkshauptstädter können bis zum Schlusspfiff kein Kapital aus ihren tollen Spielzügen schlagen. Anders die Gäste, die schon in der 54. Minute das 0:2 erzielen und so für eine Vorentscheidung sorgen. Bernhard Lugstein verwandelt einen Strafstoß, nachdem Radivoje Janjic gelegt wurde. Das Heimteam probiert alles, erzeugt mächtig Druck, aber ein Treffer will nicht gelingen. Es bleibt beim 2:0-Auswärtserfolg der Straßwalchener.

Stimmen zum Spiel:

Wolfgang Reindl, Trainer FC Zell am See:

"Wir haben sehr gut gespielt, aber leider verloren. Ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen. Das war über 90 Minuten eine Top-Leistung. Wir waren spielerisch besser, haben jedoch das Tor nicht gemacht. Der gegnerische Tormann war ein Wahnsinn. Straßwalchen hat sich auf Konter verlegt beziehungsweise wurden sie durch unseren Druck förmlich dazu gezwungen."

Michael Kalhammer, Trainer SV Straßwalchen:

"Eine super Mannschaftsleistung! Beide Teams hatten Topchancen. Zell am See war sehr stark, hat aber beim Abschluss unglücklich agiert beziehungsweise hatten wir einen überragenden Tormann. Mit dem Zu-Null-Erfolg bin ich natürlich sehr zufrieden. Großartig war vor allem, mit welcher Intensität und Leidenschaft die Mannschaft gespielt hat. Das war eine tolle Reaktion auf das Bramberg-Spiel. Wir haben unser Spiel sehr diszipliniert und konsequent durchgezogen. Ich denke, der Sieg ist nicht unverdient."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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