SAK 1914 verpasst in Golling Sprung an Spitze

SC Golling
SAK 1914

In Golling hatte sich sicher herumgesprochen, dass die Bergheimer zeitversetzt gegen Hallwang gepatzt hatten. Dem SAK 1914 bot dies die Gelegenheit mit einem Sieg das Comeback als Tabellenführer zu feiern, doch gegen defensiv stabile Hausherren reicht es nur zu einem 1:1. Die Wintersteller-Elf diktierte vor allem im zweiten Durchgang klar das Spielgeschehen und kam dem Führungstreffer einige Mal sehr nahe, doch die Tennengauer hatten das Glück des Tüchtigen, das man am Ende fast noch überstrapazierte. Karim Salem verschonte die Hauptstädter aber. Mit dem Auswärtspunkt kommen die Nonntaler den Bergheimern zumindest einen Punkt näher. Der SC Golling ist nun vier Partien unbesiegt und weiter Zwölfter der Salzburger Liga.

Späte Treffer in erstem Durchgang

Für den SC Golling ist in dieser Partie Defensive Trumpf. Die Hausherren konzentrieren sich in erster Linie auf ihre Verteidigungsaufgaben. Diese erledigen sehr ordentlich. Der favorisierte SAK 1914 tut sich schwer und nähert sich nur sporadisch dem Kasten der Tennengauer. Schüsse von Lukas Kuon und Danijel Vucanovic verschaffen Dominik Waltl im Tor der Gastgeber keine Arbeit. Erst in den letzten Minuten des ersten Durchgangs gibt es Zählbares zu notieren. Zuerst gelingt den Gollingern in Minute 39 das Führungstor. Ein Eckball wird geklärt, kommt im zweiten Versuch erneut zur Mitte, Marcel Kraft steht am langen Pfosten perfekt und verschafft sich Grund zum Jubeln. Lange kann er sich nicht feiern, denn nur drei Minuten später herrscht wieder Gleichstand. David Rangnick lässt seinem Gegenspieler im Luftduell nicht den Hauch einer Chance. Sein Kopfballtreffer markiert den 1:1-Pausenstand.

SAK spielt auf Sieg

Vom Platzregen in Golling scheinen die Gäste zu profitieren, die in ihren Angriffsversuchen nun zielstrebiger werden. Golling ist fortan ausnahmslos in der Defensive beschäftigt. Der SAK drückt und kommt zu reihenweise guten Einschussgelegenheiten. Die überfällige Führung der Gäste verhindern entweder SCG-Tormann Dominik Waltl, der eine großartige zweite Halbzeit spielt, oder Verteidiger, die Schüsse wagemutig blocken oder von der Linie kratzen. Zweimal ist der Ball im Tor, aber auch die Fahne des Linienrichters oben. Zum Drüberstreuen hätte die Wintersteller-Elf am Ende noch als Verlierer vom Platz gehen können, denn die Gollinger kommen in der 88. Minute noch einmal brandgefährlich vors Tor, vergeben den Sitzer aber kläglich. Ein Lukacevic-Stanglpass findet Karim Salem, dieser aus fünf Metern vor dem leeren Tor aber nur die Stange. Man trennt sich 1:1. Der SAK verpasst den Sprung an die Spitze. Die Gollinger verlängern ihre Serie der Ungeschlagenheit.

Stimme zum Spiel:

Georg Hauthaler, Trainer SC Golling:

"Die erste Halbzeit war ausgeglichen mit leichten Vorteilen für uns. Wir sind verdient in Führung gegangen, haben aber gleich den Ausgleich kassiert. Die zweite Spielhälfte war dann komplett anders. Der Platzregen hat den Boden nicht mehr so trocken sein lassen, was dem SAK zugutegekommen ist. Zudem hat man gemerkt, dass sie einen Tag mehr Pause hatten. Sie haben schneller gespielt, Druck erzeugt und einige gute Chancen, darunter zwei, drei Tausender, vorgefunden. Wir haben aber oft noch einen Fuß dazwischen gebracht und super verteidigt. Kurz vor Schluss hatten wir die große Chance auf den Sieg. Dieser wäre aber ungerecht gewesen. Ich bin mit dem Punkt glücklich. Wir sind seit vier Spielen ungeschlagen, haben zehn Punkte geholt. Momentan münzen wir die guten Leistungen auch in Zählbares um. Heute waren wir müde, haben aber eine geschlossen gute defensive Mannschaftsleistung gezeigt."

Eidke Wintersteller, Trainer SAK 1914:

"Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Golling war sehr aggressiv. In der zweiten Hälfte hat man gemerkt, dass wir einen Tag mehr Pause hatten. Wenn wir alle Chancen nutzen, gewinnen wir am Ende 5:2. Die Gollinger haben dreimal auf der Linie gerettet, einmal hat der Tormann sensationell gehalten und ein Abseitstor war eine klare Fehlentscheidung. Wir haben zwei Punkte verschenkt, hatten am Ende bei der Riesenchance der Gollinger aber noch Glück, überhaupt einen Punkt geholt zu haben."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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