Bitter - Bergheim fehlten nur acht Minuten zur Sensation!

Geht man von einer makellosen Siegesserie der Verfolger aus, so fehlten dem SK Bischofshofen (1.) noch acht Punkte, um den Meistertitel in der Salzburger Liga zu fixieren. Beim Auswärtstreff mit dem FC Bergheim (16.) waren sich alle Liga-Experten einig, dass der Leader beim Tabellenschlusslicht seiner Favoritenrolle gerecht werden wird. Auf den Ausrutscher beim USC Eugendorf (0:2) hatte die Heissl-Crew just im Heimspiel gegen Kuchl (4:2) die passende Antwort parat. Bei Bergheim sah es hingegen nicht wirklich rosig aus. Vor allem die Art und Weise, wie die letzten Spiele verloren gegangen waren, schmeckte den Verantwortlichen überhaupt nicht. Drei Niederlagen am Stück mit einem Torverhältnis von 2:16 sprachen wohl Bände.

 


Bergheim belohnte starke Anfangsphase mit Schwab-Opener

Bereits vor dem Anpfiff gab's "Breaking News": Beim Tabellenschlusslicht FC Bergheim warf Trainer Andreas Strasser am vergangenen Montag das Handtuch. "Andi hat w.o. gegeben. Wir sind aber im Guten auseinandergegangen und jetzt, ja jetzt hab' ich die Mannschaft übernommen", stellte Neo-Bergheim-Coach Alexander Peter klar. Im Vorfeld dieser Begegnung wurde eigentlich nur über die Höhe des heutigen Bischofshofen-Sieges diskutiert. Doch dass ein Spiel bei null beginnt und auch die Pongauer nur mit Wasser kochen, wurde in den Anfangsminuten dieser Partie unter Beweis gestellt. Bergheim begann sehr frech und verlangte dem aktuellen Leader der Salzburger Liga alles ab. In Minute 23 kam die völlig überraschende, aber sicherlich nicht unverdiente Führung für die Hausherren: Nach einem Hatzer-Freistoß von der Seite konnte Gäste-Keeper Fritz Kühleitner nur abklatschen lassen, Thomas Schwab verwertete den Abpraller zum vielumjubelten 1:0. Bischofshofen war zwar diejenige Mannschaft mit mehr Ballbesitz, konnte die Defensive der Hausherren aber nicht ins Wanken bringen. "Das Spiel war sehr chancenarm. Wir sind sehr kompakt gestanden. Bischofshofen fehlten die Mittel, um etwas Zählbares aus dem vielen Ballbesitz zu machen", analysierte Peter den ersten Spielabschnitt.

 

Leader versaltzte spät die Sensationssuppe der Hausherren

Nach dem Seitenwechsel drückte Bischofshofen aufs Gas und schaltete einige Gänge nach oben. Doch das Spielgeschehen blieb unverändert: Bergheim verteidigte mit Mann und Maus und brachte die Pongauer das ein oder andere Mal zur Verzweiflung. Die Zeit schmolz fortan dahin. Das spielte den Bergheimern natürlich in die Karten und so stapften sie mit großen Schritten einer faustdicken Überraschung entgegen. Als bereits die Schlussviertelstunde eingeläutet war, verabsäumte es der FCB den Deckel draufzumachen: Mehdi Torkaman war nach einem schnellen Gegenstoß auf und davon, konnte das Leder jedoch nicht im Pongauer Gehäuse unterbringen (78.). "Das hätte das 2:0 sein können, nein müssen", trauerte Bergheims neuer starker Mann, Alexander Peter, dieser Situation etwas nach. Dieser ausgelassene Sitzer wurde von der Heissl-Elf nur wenige Augenblicke danach bitterböse bestraft. Der Ligakrösus der Salzburger Liga konnte spät, aber doch aus seiner Überlegenheit Kapital schlagen: Joker Simon Schilchegger verwertete eine Hereingabe von der Seite zum 1:1-Ausgleich (82.). Danach war Schuss und klar, Bergheim und Bischofshofen teilen sich die Punkte.

 

Alexander Peter (Trainer, FC Bergheim)

"Die Mannschaft hat es super umgesetzt, was wir besprochen haben. Wir wollten kompakt verteidigen und nach einem Ballverlust so schnell wie möglich wieder hinter den Ball kommen. Das ist uns sehr gut gelungen. Mit dem heutigen Punkt haben wir mit Sicherheit ein Zeichen im Kampf um den Klassenerhalt gesetzt."

 

 

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