Der SK Slovan HAC sorgt für eine riesige Überraschung

Die Vorzeichen hätten nicht unterschiedlicher sein können im letzten Spiel der 21. Runde der 2. Landesliga. Der SV Albania als klarer Tabellenführer empfängt auf eigener Anlage den SK Slovan HAC, der auf einem Abstiegsplatz liegt und nach der Niederlage gegen Lindenhof ISG komplett angeschlagen war. Die gesamte Liga rechnete mit einem klaren Sieg der Heimischen, aber es zeigte sich mal wieder, dass im Fussball alles möglich ist. Der SK Slovan HAC zeigte eine grandiose kämpferische Leistung und durfte am Ende über einen knappen Sieg jubeln. Der Vorsprung des SV Albania verringerte sich aufgrund der Niederlage auf drei Punkte in der Tabelle und somit wird der Titelkampf wieder eine Spur spannender. Die Gäste verbesserten sich aufgrund des Sieges und des besseren Torverhältnisses auch um einen Rang und verließen somit die Abstiegsplätze.

SV Albania hat wenig Ideen um den Abwehrriegel zu knacken

Der SV Albania konnte in diesem Spiel auf fast alle Spieler zurückgreifen und ging als klarer Favorit in die Partie. Dem SK Slovan HAC standen zum ersten Mal wieder einige der Langzeitverletzten zu Verfügung und so konnte Gerhard Werner seine Elf im Vergleich zu den letzten Spielen ein wenig umstellen. Von Beginn an sah man zwei komplett unterschiedliche taktische Ausrichtungen. Der SV Albania gewohnt offensiv und mit viel Bewegung im Spiel nach Vorne und die Gäste mit nahezu elf Spielern in der Verteidigung. Gerhard Werner machte nicht den Fehler, mit den Heimischen mitspielen zu wollen, sondern man versuchte von Beginn an möglichst lange das 0:0 zu halten um im Laufe des Spiels vielleicht doch den einen oder anderen gefährlichen Konter fahren zu können. In den ersten 45 Minuten hatten die Gastgeber zwar gute 80% Ballbesitz, aber nicht wirklich herausragende Ideen um den Abwehrriegel des Gegners zu knacken. Einen erwähnenswerten Schuss von Zlatan Sibcic gab es in der ersten Halbzeit, wobei dieser knapp am Tor vorbeiging, ansonsten waren Chancen Mangelware. So ging es mit einem gerechten Unentschieden in die Halbzeitpause und die zahlreichen anwesenden Zuseher ahnten schon Schlimmes.

Andrzej Misarko versetzt dem SV Albania den "Todesstoß"

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nichts am Spielgeschehen. Die Gastgeber waren weiter drückend überlegen und die Gäste standen dicht gestaffelt in der Abwehr und boten eine kämpferische Glanzleistung. Immer wieder warf sich ein Verteidiger in den Schuss oder hatte ein Spieler sein Bein dazwischen beim letzten Pass. Mit Fortdauer der Partie merkte man, dass die Abwehrschlacht den Slovan Spielern an die Substanz ging, denn immer häufiger kam man jetzt in den Zweikämpfen zu spät und verursachte dadurch ein ums andere Mal Freistöße für den Gegner. Es ergaben sich einige äußerst gefährliche Torszenen für den SV Albania, allerdings wurden Kopfbälle neben das Tor gesetzt, Schüsse aus kurzer Distanz über die Latte geschossen und auch der Tormann des Slovan HAC hielt zweimal sensationell. Das Spielende näherte sich unaufhaltsam und die Angriffe der Heimischen wurde immer verzweifelter. Man stürmte beinahe mit 11 Mann und wollte unbedingt das erlösende Siegestor erzielen und genau in dieser Phase des Spiels passierte es dann. Nach einem misslungenen Pass in der Vorwärtsbewegung bekam Gerhard Billek vom Slovan HAC den Ball im Mittelfeld und sprintete Richtung gegnerisches Tor. Es befand sich zu diesem Zeitpunkt nur ein Verteidiger der Heimischen in der Defensive. Ein überlegter Querpass in den Rücken des Verteidigers auf den mitgelaufenen Andrzej Misarko und dieser netzte gekonnt zum 0:1 für sein Team ein. Für den SV Albania war dieses Tor wie ein Schock, da es doch in 85 Minuten der erste gefährliche Angriff des Gegners gewesen war. In den wenigen verbleibenden Minuten konnte man die Niederlage dann nicht mehr abwenden und musste trotz klarer Überlegenheit die Niederlage hinnehmen.

Zemri Deari (SL SV Albania)

"Eine enttäuschende Leistung der gesamten Mannschaft. Hoffentlich kam diese Niederlage zum richtigen Zeitpunkt und rüttelt uns wieder auf für die kommenden Spiele, denn dann hat sie mehr gebracht als es ein Sieg heute gekonnt hätte."

Gerhard Werner (Trainer SK Slovan HAC)

"Dieses Spiel betrachten wir als Gutmachung für das Match gegen Lindenhof. Mehr als das ist es aber auch nicht, denn wir haben noch nichts erreicht. Wichtig sind die nächsten Partien und die Punkte gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Aber ich bin heute sicherlich stolz auf meine Spieler und ihren Einsatz."

 

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