KSV Siemens unterschätzt Schwechat 1b

altaltDas Tabellenschlusslicht SV Schwechat 1b war in der elften Runde der Oberliga B beim KSV Siemens zu Gast. Überlebensnotwendige Punkte konnten sich die Schwechater wohl nur erhoffen, Siemens war eindeutiger Favorit. Auch die Spieler von Siemens waren sich ihrer Favoritenrolle bewusst und gingen die Sache mal ganz locker an. Als der Ernst der Lage mit einem Blick auf den Pausenstand auch dem letzten Siemens-Kicker bewusst geworden ist, war es schon zu spät. Der SV Schwechat 1b gewinnt mit 2:1 und jubelt über diese sicherlich sehr überraschenden Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

 

Ohne Einsatz geht es nicht

Der KSV Siemens lag vor der Absolvierung der elften Partie der laufenden Meisterschaft nur drei Punkte hinter dem Leader. Zu Hause gegen einen Abstiegskandidaten sind natürlich drei Punkte eingeplant. Die Siemens-Kicker waren sich ihrer Sache sehr sicher – zu sicher. In der ersten Hälfte versuchte man mit Minimalaufwand die angestrebten Punkte ins Trockene zu holen. Diese Unternehmung ging, wie schon tausendfach in der Fußballgeschichte erlebt, ordentlich schief. In der 26. Minute sorgt Dominik Schmidt für den ersten Schock – das 1:0 für die Gäste rüttelt die Kicker von Leopold Anzböck, Trainer bei Siemens, nicht wirklich auf. Knapp vor der Pause folgt das 2:0 für Schwechat 1b, diesmal ist es Stephan Puffler, der den Ball im Tor vom KSV Siemens unterbringt. Mit 0:2 aus der Sicht der Hausherren geht es auch in die Pause.

Ernst der Lage erkannt, aber zu spät

Nach der Pause hat es den Anschein, dass die Heimelf die fünfzehn Minuten Pause genutzt hat, um sich über den Stand der Partie ausreichend zu informieren. Man versucht endlich ins Spiel zu finden und zeigt wesentlich mehr Konzentration, Einsatz und Laufbereitschaft. Es werden allerdings nicht viele wirklich konkrete Torchancen herausgearbeitet. Schwechat 1b beschränkt sich darauf das Polster von zwei Toren zu verteidigen. Desto länger das Spiel dauert, desto krampfhafter wird von der Heimelf versucht zumindest einmal den Anschlusstreffer zu schaffen. Als dieser endlich in der 85. Minute gelingt – Torschütze ist Daniel Anzböck – ist es aber bereits zu spät. Die Schwechater bringen den Sieg ins Trockene, beim KSV Siemens muss Manuel Winkler wegen der zweiten gelben Karte in der 86. Minute vorzeitig die Dusche aufsuchen. Der KSV Siemens bleibt zwar Vierter der Tabelle, die First Vienna FC 1894 Amateure sind nun jedoch sechs Punkte voran. Für Schwechat 1b hat sich die Situation deutlich verbessert – mit einem Spiel weniger hat man die rote Laterne abgegeben und hat nun drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten FC Kapellerfeld.

 

Leopold Anzböck, Trainer KSV Siemens:

„Meine Mannschaft ist gegen den Tabellenletzten sehr überheblich angetreten, erst nach der Pause wurde der Ernst der Lage erkannt. Wenn man keine Einstellung, keine Laufbereitschaft und kein Zweikampfverhalten einbringt, verliert man eben. Wir haben dann zwar in der zweiten Hälfte ein paar Chancen gehabt, aber Schwechat hat absolut verdient gewonnen.

 

von Josef Krainer

 

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