Wiener Stadtliga: Nußdorfer AC – bei den Fans die Nummer eins

altDer Nußdorfer AC – The Power Company hatte in der abgelaufenen Saison der Wiener Stadtliga die meisten Zuschauer – obwohl man im Frühjahr gegenüber Herbst etwa 10% einbüßte. In der Rückrunde war das Team von Fach-Donaufeld in Richtung Zuschauerinteresse die Nummer eins. Meister Ostbahn liegt in der „Fantabelle" auf Platz vier – liegt vielleicht daran, dass man schon recht früh die Meisterschaft dominieren konnte. Insgesamt muss man sagen, dass die Wiener Stadtliga bei Weitem nicht die Zuschauerzahlen erreicht die man eigentlich „verdienen" würde. Ein Blick nach Niederösterreich macht neidisch ...

 

Die „Gewinner" der Rückrunde

Es gibt leider nur wenige Mannschaften die in der Rückrunde die Zuschauerzahlen steigern konnten. Ein echter Publikumsmagnet war im Frühjahr das Team von Dach-Donaufeld die das Zuschauerinteresse um fast die Hälfte steigern konnten. Ebenfalls dick im Plus der Cashpoint Favoritner AthletikClub und Fortuna 05. Leicht im Plus liegen Post Sv Wien und Slovan HAC May der natürlich vom dramatischen Abstiegskampf profitiert hat – wenn man das überhaupt so nennen darf.

Zuschauereinbrüche

Das Team der Wiener Linien ist trotz hervorragender Leistungen in der Zuschauergunst eingebrochen – minus 35%. Auch Stadlau fett im Minus, ebenso die Gersthofer SV und Admira Technopool. Beim LAC ist der Rückgang von etwa 17% noch am ehesten verständlich – die Lage bezüglich Klassenerhalt war ja über das ganze Frühjahr gesehen gleichbleibend düster.

Die Top-Spiele Richtung Zuschauerinteresse

Die größte Zuschauerzahl der Rückrunde gab es Ende April bei der Partie Fortuna 05 gegen den Nußdorfer AC mit 500 Besuchern. 450 Zuschauer verfolgten die Partie zwischen dem FavAc und Ostbahn XI. Auch der Besuch von Meister Ostbahn bei Fach-Donaufeld lockte 450 Besucher an. Es folgen dann noch eine Handvoll Spiele mit über 300 Zuschauern, der Rest liegt deutlich darunter. Mag sein, dass die schnell entschiedene Meisterschaft das Publikumsinteresse gebremst hat – in Summe gibt es aber ein deutliches Zuschauerminus gegenüber der Hinrunde.

Eine provokante Rechnung?

Es ist ganz klar – folgende Überlegung kann man auch als Milchmädchenrechnung bezeichnen – aber ein Denkanstoß ist sie allemal. Die Bundeshauptstadt Wien hat etwa 1,7 Millionen Einwohner. Retz hat etwa 4200 Einwohner. Das Umland lassen wir einmal in beiden Fällen außer Betracht. Der Landesligameister SC Retz hat in der vergangenen Saison 9050 Zuschauer, die Nummer eins der Wiener Stadtliga 3800 Zuschauer. Ganz klar – in Retz gibt es weder eine Austria noch einen SK Rapid. Es gibt auch keine „interne" Stadt-Konkurrenz wie in Wien. Trotzdem kommt die „doppelte Einwohnerzahl" in einer Saison ins Stadion und schaut sich die Spiele des SC Retz an. Das wären in Wien 3,4 Millionen. Achtzehn Mal spielt Rapid und die Austria in einer Saison als Heimmannschaft. Rechnen wir mal großzügig – zu jedem Spiel kommen 15.000. Damit würde in etwa ein theoretisches Zuschauerpotential von 2,8 Millionen für die Wiener Stadtliga übrigbleiben, wenn man Retz als Maßstab nimmt. Die Wiener Stadtliga hat aber nur eine Besucherzahl von etwas über 40.000 pro Saison.

 

 

 

Hinrunde

Rückrunde

 

Saison-

Platz

Mannschaft

Schnitt

Schnitt

+/- (%)

Zuschauer

1

Nußdorfer AC

265

237

-10,56

3.800

2

Favoritner AC

217

254

+17,05

3.515

3

Fach-Donaufeld

190

272

+43,15

3.506

4

Ostbahn XI

244

222

-9,01

3,480

5

Stadlau

226

171

-24,33

3.000

6

Donau

186

172

-7,52

2.680

7

Fortuna 05

161

191

+18,63

2.630

8

Gerasdorf-St.

157

155

-1,27

2.340

9

Wienerberg

150

141

-6,00

2.190

10

Post SV Wien

142

145

+2,11

2.150

11

LAC

150

124

-17,33

2.070

12

Gersthofer

161

117

-27,32

2-060

13

Austria XII

139

134

-3,59

2.050

14

Slovan HAC May

128

138

+7,81

2.000

15

Adm. Technopool

144

103

-28,47

1.870

16

Wiener Linien

138

89

-35,50

1.680

 

zum Vergleich

 

 

 

 

 

SC Retz

484

738

+52,47

9.050

 

 

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von Josef Krainer

 

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