Fußball-Nationalspieler Leroy Sané vom FC Bayern München hat auf den tätlichen Angriff von Union Berlins Trainer Nenad Bjelica gelassen reagiert. "Ich bin bei so etwas nicht nachtragend und die Szene ist für mich schon wieder vergessen. Soweit ich weiß, war er etwas emotional nach der Szene in unserem Strafraum. Wie auch immer - Hauptsache wir haben die drei wichtigen Punkte geholt", sagte der 28-jährige, deutschen Nationalspieler der Bild-Zeitung.

Leroy Sane und Nenad Bjelica geraten aneinander (Foto: AFP/SID/MICHAELA STACHE)

Leroy Sané und Nenad Bjelica geraten aneinander

Foto: AFP/SID/MICHAELA STACHE

"Muss mich nur bei meiner Mannschaft entschuldigen, nicht bei Sané"

"Ich wollte eigentlich nur schnell den Ball wieder haben, um den nächsten Angriff zu starten und dann wurde es etwas wild und er hat mir ins Gesicht gegriffen", schilderte Sané die Tätlichkeit des 52-Jährigen.

Bjelica hatte den gebürtigen Essener beim Stand von 0:1 zweimal ins Gesicht gefasst und ihn unsanft weggeschoben. Schiedsrichter Frank Willenborg zeigte dem Union-Coach in der 74. Spielminute deshalb direkt die Rote Karte, Bjelica musste den Rest der Partie von der Tribüne aus verfolgen. Ihm droht nun eine längere Sperre.

Bjelica hatte sich nach der Partie entschuldigt - allerdings ausdrücklich nicht bei "Gegner" Sané. "Es ist nicht zu tolerieren, was ich da gemacht habe, ich muss mich nur bei meiner Mannschaft entschuldigen", sagte er bei Sky, "nicht bei Sane: Er kommt in die Coaching Zone, um mich zu provozieren."

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