Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich glaubt nicht, dass Bayern München für seinen einstigen Förderer Ralf Rangnick eine Nummer zu groß wäre. "Ich traue ihm alles zu, wenn man seine Vergangenheit sieht - und was er bei seinen Stationen schon alles bewirkt und erreicht hat", sagte Kimmich den Zeitungen der Mediengruppe Münchner Merkur/tz (Montagausgabe).

Rangnick (l.) und Kimmich (Foto: IMAGO/Christian Schroedter/IMAGO/Christian Schroedter/SID/IMAGO/Christian Schroedter)
Rangnick (l.) und Kimmich
Foto: IMAGO/Christian Schroedter/IMAGO/Christian Schroedter/SID/IMAGO/Christian Schroedter

Rangnick, der beim FC Bayern zuletzt zum Topfavoriten für den Trainerposten zur kommenden Saison avanciert ist, hatte den 18-jährigen Kimmich 2013 in seiner damaligen Funktion als Sportdirektor bei RB Leipzig vom VfB Stuttgart weggelockt. "Er war für mich extrem wichtig. Ich war damals mit einer Schambeinentzündung verletzt. Man könnte meinen, dass man für einen Spieler - der Geld gekostet hat und nur zwei Jahre da ist - sagt: 'Jetzt haben wir was für dich hingelegt, jetzt musst du auch marschieren.' Aber Ralf Rangnick hat mir die Zeit gegeben, fit zu werden - damit ich auf dem höchsten Level performen konnte. Das war für mich unfassbar wichtig", erklärte Kimmich.

Laut des Bayern-Stars ist Rangnick (65), der aktuell Österreichs Nationalmannschaft trainiert, einfühlsamer als ihm nachgesagt wird. "Als ich zum FC Bayern gewechselt bin (2015; d.Red.), hat Ralf Rangnick als Trainer in Leipzig übernommen und ich hatte danach noch viel Kontakt zur Mannschaft. Die meinten alle, dass er als Trainer auch menschlich top war - unabhängig von seinen taktischen Vorstellungen. Sie haben alle ausschließlich positiv über ihn gesprochen, genauso wie die Jungs jetzt, wenn sie vom ÖFB kommen."

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