"Für unsere Gefühle sind die richtigen Worte nur schwer zu finden. Dass wir noch so viele Tore aufholen, ist unrealistisch. Es ist vorbei", sagte Nürnbergs Stürmerin Nele Bauereisen am Sport1-Mikrofon mit tränenerstrickter Stimme, fügte aber trotzig hinzu: "Die Bundesliga wird in den nächsten Jahren wieder mit Nürnberg rechnen müssen."
Leipzigs Tor zum dritten Sieg in den vergangenen vier Begegnungen ohne Niederlage erzielte Vanessa Fudalla elf Minuten vor der Pause per Strafstoß. Dem neunten Saisontreffer der gebürtigen Nürnbergerin an ihrer früheren Wirkungsstätte war ein Foul an ihrer Schweizer Teamkollegin Lydia Andrade vorausgegangen.
"Es war ein sehr zerfahrenes Spiel, weil es für beide Mannschaften um sehr viel ging. Wir sind natürlich sehr froh, dass wir das Ding endlich eingetütet haben, und sind sehr stolz", kommentierte Leipzigs scheidender Trainer Saban Uzun.
Nürnbergs Chancen auf eine Rettung sind durch die achte Niederlage auf eigenem Platz nach einer erneut unzureichenden Vorstellung nur noch theoretischer Natur. Schon im nächsten Spiel bei Meister Bayern München könnten die letzten Hoffnungen des "Clubs" endgültig Makulatur werden.
Als erster Absteiger steht Schlusslicht MSV Duisburg bereits seit mehreren Wochen fest. Die Meidericherinnen, am letzten Spieltag Gegner des FCN, konnten im bisherigen Saisonverlauf noch kein Erfolgserlebnis feiern.
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