WM 2014 Gruppe F: Nigeria kämpft um das Achtelfinale

Bei der WM 2010 spielte Nigeria nur eine untergeordnete Rolle, schließlich kamen sie nicht über die Gruppenphase hinaus, dies soll sicher aber heuer ändern und in dieser Gruppe ist ein Einzug ins Achtelfinale durchaus möglich. Auf welche Spieler man Acht geben muss und wie die Vorbereitung der "Super Eagles" verlief erfahren Sie hier:

Schon wieder geht es gegen Argentinien, bereits bei der WM 2010 traf Nigeria auf Messi & Co, damals setzte es eine knappe 1:0-Niederlage. Der überragende Mann damals war der Torwart Vincent Enyeama, der mit zahlreichen Paraden die gegnerischen Angreifer zur Weißglut brachte - auch bei dieser Weltmeisterschaft kann er maßgeblich dazu beitragen, dass es bis ins Achtelfinale - oder sogar noch weiter - geht.

Der Weg zur WM

In der Vorausscheidung der Afrika-Qualifikation (CAF) dominierte Nigeria die Gruppe und setzte sich mit 12 Punkten vor Malawi, Kenia und Namibia durch. Danach musste die Mannschaft von Stephen Keshi im Play-Off gegen Äthopien antreten und siegte sowohl im Hinspiel (2:1) als auch im Rückspiel (2:0). Es war also eine alles in allem souveräne Vorstellung der "Super Eagles", die diese natürlich bei der WM fortsetzen wollen.

Schwierige Aufgabe für Nigeria

Dafür bedarf es aber zwei, wenn nicht sogar drei bärenstarker Leistungen. Gegen Argentinien darf man sich wohl nicht viel ausrechnen, die Punkte müssen gegen Bosnien und Herzegowina und den Iran her, aber auch das ist einfacher gesagt als getan. Die Iraner präsentierten sich in der Vergangenheit recht defensivstark und sind im FIFA-Ranking sogar einen Platz vor Nigeria. Gegen Bosnien wird es ohnehin schwer, den starken Sturm in Schach zu halten und selbst Tore zu schießen.

Schwache Vorbereitung

Von den letzten vier Spielen konnte Nigeria keines gewinnen, wenigstens wurde davon auch nur eines verloren. Im März erreichten die "Super Eagles" gegen Mexiko ein 0:0, Ende Mai trennten sie sich mit Schottland mit 2:2, ehe ein 0:0 gegen Griechenland kurz darauf folgte. Die Generalprobe gegen die USA missglückte aber, das Spiel endete 2:1 zugunsten der Klinsmann-Elf.

Prognose

Es wird wohl nicht reichen und Nigeria muss sich mit dem dritten, wenn nicht sogar vierten Platz begnügen. Gegen Argentinien und Bosnien-Herzegowina ist für die "Super Eagles" wahrscheinlich wenig zu holen, maximal ein Remis gegen Zweiteren ist nicht auszuschließen. Außerdem ist der Iran - allen voran die Defensive - nicht zu unterschätzen, auch dieser Riegel muss erst geknackt werden. Eine Überraschung gelingt nur dann, wenn Enyeama dieselbe Leistung wie 2010 abrufen kann und in der Offensive Emenike, Moses & Co zur Höchstform auflaufen und im Angriff für genügend Entlastung sorgen, da die Defensive nicht immer sattelfest ist.

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