Torjäger Timo Werner hat mit Druck im Profifußball und großer Erwartungshaltung nach eigener Einschätzung keine Probleme. "Neben dem Feld ist Druck da, weil es in der Wahrnehmung von außen um Tore geht und wer sie schießt. Alle denken, dass ich der entscheidende Mann in einem Spiel sein kann, und daran werde ich gemessen. Damit kann ich allerdings gut umgehen. Auf dem Feld aber spüre ich keinen Druck", sagte der Fußball-Nationalspieler dem Nachrichtenmagazin Focus. Jetzt Fußballreise buchen!

Zugleich äußerte der 22-Jährige von RB Leipzig Verständnis für Weltmeister Per Mertesacker, der mit seinen viel beachteten Aussagen einen Einblick in das Seelenleben vieler Profifußballer gegeben hatte. "Wenn man sich vorstellt, dass man jeden Tag in den Medien auftaucht und ein-, zweimal die Woche vor 40.000 oder 50.000 Menschen spielt, dann entsteht nun mal Druck", sagte Werner: "Druck gehört dazu, und den einen lässt das völlig kalt, den anderen beschäftigt es. Per hat 20 Jahre auf höchstem Niveau gespielt – auch mit Druck. Hut ab also, wie er damit umgegangen ist."

Eine schwierige Phase durchlebte Werner nach seiner Schwalbe im Bundesligaspiel gegen Schalke 04 im Dezember 2016. In der Folge habe er die Dienste eines Psychologen in Anspruch genommen. "Er hat mir gesagt, dass ich alle Menschen, die mich nicht mögen, mit einer einzigen Aktion zum Schweigen bringen kann: mit einem Tor nämlich", sagte Werner.

 

SID