Das hat es im Fußball noch nie gegeben! Toni Polster hat beim Wiener Landesgericht eine Klage gegen den Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) eingereicht. Der ehemalige Star von Vereinen wie Köln und Mönchengladbach ist verärgert, weil in seiner Statistik von 95 Länderspielen offiziell 44 Tore verzeichnet sind. Er behauptet jedoch, drei weitere Tore erzielt zu haben. Der österreichische Fußballverband sieht das anders: Die Spiele aus den Jahren 1984 gegen Liechtenstein (6:0, ein Tor von Polster) und 1988 gegen Tunesien (3:1, zwei Tore von Polster) gelten als „inoffizielle Spiele“ – eher lockere Freundschaftsspiele, fast wie erweiterte Trainingseinheiten. Für den Verband waren dies praktisch Geisterspiele, die es offiziell nicht gibt.

Alex Kristan als Andreas Herzog

Deshalb werden Polsters Tore in diesen Spielen nicht anerkannt. Toni Polsters Anwalt Manfred Ainedter argumentierte am ersten Prozesstag, dass offizielle Trikots getragen wurden und die Nationalhymne vor dem Spiel gespielt wurde. Was ist die Motivation hinter Polsters Beharren auf Anerkennung seiner Tore nach 35 Jahren? Laut Polster geht es ihm nicht um die Statistiken per se. Vielmehr betont er: „Es gibt gewisse Meilensteine im Leben eines Fußballers. Und ich habe diese Tore erzielt!“ Er sieht die Nichtanerkennung seiner Leistungen in der Statistik des ÖFB als ein klares Foul. Ein Urteil wird erst im Sommer erwartet.

Nun meldet sich auch Comedian Alex Kristan alias "Herzog von Österreich" zu Wort und schießt gegen den ÖFB.

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