Wernberg feiert gelungene Heimpremiere

  Im benachbarten Villach feierten 50.000 den Kirchtag, in Wernberg rund 120 Fans den ersten Saisonsieg „ihres“ SV Wernberg. Der Unterliga-Absteiger bezwang den SV Obermillstatt mit 2:1 und hält nun nach zwei Spielen bei guten vier Punkten. Dabei erwies sich vor allem die Einwechslung von Daniel Arneitz in Minute 72 als Goldgriff, denn er sorgte für den Umschwung und die Entscheidung in diesem Spiel der 1. Klasse B.

Extreme Temperaturen beim Heimdebüt

Nach dem Auswärts-3:3 in Arnoldstein in Runde eins war der SV Wernberg heiß aufs Heimdebüt. Dort waren die Temperaturen anfangs aber das einzig richtig heiße. Es dauerte rund eine Viertelstunde bis die Blau-Gelben erstmals gefährlich vors gegnerische Gehäuse kamen. Gleich die erste Chance wurde dann auch zum ersten Tor genützt. Kevin Pfeiler schickte Bernhard Wulz mit einem Lochpass ideal auf die Reise. Der Stürmer überspielte SVO-Keeper Martin Gasser und schob die Kugel seelenruhig zum 1:0 über die Linie (16.). Nur vier Minuten später hätte „Pippo“ Ronacher für das vielleicht schon vorentscheidende 2:0 sorgen können, wurde aber von Schiri Pudgar (Abseits?!) zurückgepfiffen.

Obermillstatt hat auch seine Chancen

Auch Obermillstatt hatte vor der Pause seine Chancen, die bis zu diesem Zeitpunkt größte – ein Schuss von Spielertrainer Christian Moser aus kurzer Distanz – machte Niklas Rautnig zunichte. Der Wernberg-Keeper lenkte den Ball an die Latte (27.). Kurz vor Seitenwechsel dann der Ausgleich: Christian Moser spielte ideal auf Dominik Hofer, der im Strafraum genug Zeit hatte, sich das Eck auszusuchen. Dank eines platzierten Schlenzers ins rechte Eck ging der Aufsteiger mit einem 1:1 in die Pause.

Arneitz sorgt für Wende

Nach Seitenwechsel schienen sich die Gäste mit dem Remis zufrieden zu geben. Wernberg-Trainer Christian Erlacher wollte mehr, wechselte das zentrale Mittelfeld aus. Und bewies dabei ein goldenes Händchen, denn: Der neu ins Spiel gebrachte Daniel Arneitz sorgte für frischen Wind im Spiel der Hausherren. Der 18-Jährige – erstmals nicht auf der gewohnten Außenbahn sondern zentral offensiv aufgestellt – knallte den Ball in der 70. Minute aus 20 Metern genau unter die Latte – 2:1, Sieg für Wernberg.

Stimme zum Spiel:

Gernot Jank, sportlicher Leiter SV Wernberg: "Anfangs hat mir unser Spiel nicht gefallen. Speziell im Mittelfeld ist zu wenig passiert. Arneitz hat dann den Umschwung gebracht. Mit vier Punkten aus zwei Spielen bin ich durchaus zufrieden. Wir können die Liga noch nicht richtig einschätzen. Kommenden Samstag müssen wir zur Admira. Dann werden wir wissen, wo wir stehen."

Fotos: Sobe

Bericht: Albin Tilli;  www.punktelieferant.at - die Redaktion bedankt sich herzlich!

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