Weißenstein gewinnt auch das Derby gegen Töplitsch!

Es ist angerichtet! In der dritten Runde der 1. Klasse B1 empfing der bisherige Leader SK Weißenstein-Evonik das Schlusslicht SV Töplitsch-Kellerberg-"Zum Lois". Es war die Mutter aller Derbys. Die Hausherren kamen ganz gut aus ihren Startlöchern, lagen vor diesem Spiel schon bei sechs Zählern. Bitterer Beigeschmack am Rande: Trainer Salentinig musste gleich mehrere Spieler vorgeben- keine leichte Aufgabe also. Töplitsch´s Motor hingegen stockte noch, so stand man mit null Punkten vor dieser Partie doch schon etwas unter Zugzwang.

Weißenstein explodierte heuer beinahe zum Saisonstart. Nachdem man in der Saison 2013/14 erst in der vierten Runde voll punkten konnte und damit die ersten Punkte einfuhr, lief es heuer für die Salentinig Elf schon um einiges besser. Nach einer starken Partie gegen die Admira konnte man auch nach anfänglichen Schwierigkeiten in Kleinkirchheim überzeugen.

Völlig anders lief es da in der Nachbarschaft in Töplitsch. Nach zwei Niederlagen en Suite war man heute schon fast zum Siegen verdammt. In der ersten Partie in Wernberg ging man als klarer Außenseiter auf den Rasen, das spiegelte sich auch am Ergebnis nieder- 1:5 Niederlage. In der zweiten Runde verpasste Maria Gails Marko Spanic in der 89. Minute den Töplitschern den Todesstoß- 2:3 Niederlage.
So wollten die Gäste den Weißensteinern diesmal den Kampf ansagen, schließlich ist im Derby jeder Ausgang möglich!

Frühe Führung der Gäste vor knapp 300 Schlachtenbummlern

Töplitsch erwischte gleich einen guten Start, ging bereits in der sechsten Minute durch einen Elfmeter in Führung. Der Ausgleich ließ recht lange auf sich warten. Weißenstein kam nach dem Rückstand immer besser in Fahrt, erspielte sich Chance um Chance, doch erst in der 34. Minute fand der Ball den Weg ins Tor. Jasmin Dervisevic stand alleine vorm Tormann und ließ sich die Chance nicht nehmen, 1:1. Quasi mit dem Pausenpfiff erhöhten die Hausherren nach einem Corner- Kopfball auf 2:1.

Rasante zweite Halbzeit

Im zweiten Durchgang spielte sich so einiges ab, vor allem im Finish. Töplitsch fand bis dato schwer ins Spiel, spielte ab der 68. Minute in Unterzahl. (Rene Kofler musste mit der Ampelkarte vom Platz). Fast wie ein Weckruf der Gäste, denn plötzlich gelangen die Hausherren mehrmals in Bedrängnis. "Unverständlicherweise sind wir in Bedrängnis gekommen, obwohl wir in Überzahl spielten", so ein verwunderter Manfred Salentinig, Trainer SKW. Trotzdessen gelang den Hausherren in der 83. das 3:1 durch Tobias Kassmannhuber, Weißenstein musste aber im Gegenzug das 3.2 hinnehmen. Töplitsch versuchte noch das Möglichste, doch mehr wie ein Lattentreffer und eine vergebene Großchance war nicht drinnen.
Auch die Weißensteiner donnerten einen Freistoß in der 90. ans Aluminium.

Nach Ende des Spieles sah noch Patrick Sima auf Seiten der Gäste die Rote Karte, der Schiedsrichter habe eine Beleidigung gehört.

Den motivierten, kämpferischen Töplitschern sei ein Punkt in der 1. Klasse wohl weiterhin nicht gegönnt, Weißenstein setzt die Bergfahrt fort, drei Spiele, neun Punkte.

Manfred Salentinig, Trainer Weißenstein:  "Wir haben nach dem Elfmeter eigentlich dominiert, gerieten nach dem Ausschluss unnötigerweise in Bedrängnis. Der gegnerische Keeper hielt die Gäste lange im Spiel, sie kamen auch im Finish noch einmal ran, doch wir brachten die drei Punkte ins Trockene. Ein für die Zuschauer spannendes, hart umkämpftes Derby!"

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