Entscheidung im Finish- Schiefling gewinnt Derby gegen Rosegg!

Um 17:00 Uhr fand gestern in der 1. Klasse B ein richtiges Spitzenspiel statt, es traf nämlich der ASKÖ Schiefling am Wörthersee auf den SV Rosegg. Fünfter gegen Dritter, Grund genug für uns diese Partie genauer zu beleuchten. Beide Mannschaften konnten in den vergangenen Runden mit Top-Ergebnisse brillieren, man könnte eigentlich meinen, Rosegg könnte als Newcomer aufgrund der Aufwärtstendenz auch bei heimstarken Schieflingern für Furore sorgen. Doch alles kam andersrum und somit überholte der Derbykontrahent aus Schiefling die Rosegger und freute sich über drei gewonnene Punkte, als wohl alle schon mit einem Unentschieden rechneten.

Rosegg zögert und kurz vor Pausenpfiff kam der Ausgleich

Es zeichnete sich keine leichte Aufgabe für den Aufsteiger aus Rosegg ab. Schiefling ist bekanntlich eine heimstarke Truppe, die ihrerseits immer wieder für Gefahr im Strafraum sorgt. Rosegg wollte hier natürlich im Derby Paroli bieten, der starke Aufwärtstrend ließ die Herausforderung aber nicht kleiner werden.
Die Gäste versuchten von Beginn an dem Gegner die Schneid abzukaufen und die Spielkontrolle zu übernehmen, mehr und mehr zeichnete sich aber ab, dass das System, was sich Neo-Coach Manfred Leininger ausdachte, nicht wirklich umgesetzt werden konnte. Einerseits weil man selbst dazu nicht in der Lage war und andererseits, weil Schiefling dementsprechenden Fokus auf Zerstörung des Spielsystem legte.
Die dickeren Chancen hatten aber dennoch die Gäste, doch zum Leidwesen der mitgereisten Fans konnte man die sich bietenden Einschussmöglichkeiten nicht nützen. Schiefling sorgte selbst für Nadelstiche, zwingende Chancen konnte man nicht kreiren, so munkelten viele schon über ein Geduldsspiel.
Als alle schon mit einem mageren 0:0 Pausenstand rechneten, kamen die ersten Aufreger dann doch noch vor Pausenpfiff.Das 1:0 für Rosegg fiel eigentlich genau wie man sich das vorgenommen hatte: nach einer Ballkontrolle in der eigenen Hälfte wurde das Spiel schnell verlagert und Marc Benedikt traf aus aussichtsreicher Position in Minute 40. Schiefling wollte sich dies nicht bieten lassen, legte gleich nach und postwendend kam der 1:1-Ausgleich. Rosegg verlor den Ball am gegnerischen Sechzehner, sicherte den Rückraum nicht ab und lief auswärts in einen Konter, Dario Lovrec (43.)

Schiefling mit glücklicherem Ende im Derby

Rosegg konnte optisch gesehen in der zweiten Hälfte etwas zulegen, forcierte viel Druck über die Seite, der aber Großteils wieder in Flammen aufging, im Keim erstickte und von den Hausherren bereinigt werden konnte. "Wir konnten spielerisch nicht an unsere gewohnten Leistungen anschließen, ließen vieles vermissen" so Manfred Leininger, Trainer Rosegg, der auch die Geradlinigkeit zum Tor und die Zielstrebigkeit ankreidete.
Ein Unentschieden wäre hier wohl für alle gerecht gewesen, damit rechneten auch schon die 22 Akteure, doch zur aller Verwunderung machte es der Schiedsrichter in der 82. noch einmal spannend und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Denis Husejnovic ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum 2:1 für Schiefling. Die Hausherren bekamen auch noch die zweite Luft und drehten die Partie im Finish zu ihren Gunsten, das 3:1 durch Daniel Schellander in der 89. war die Draufgabe.

Fazit: Rosegg fehlte vor allem in der ersten Halbzeit die Initialzündung. Man konnte mehrere Einschussmöglichkeiten nicht nützen und so wurde man von kaltschnäuzigen Schieflingern im Finish noch eiskalt abserviert.

Manfred Leininger, Trainer Rosegg:  "Wir haben grundsätzlich in der ersten Halbzeit wenig zugelassen, bekamen aber aus einer Naivität prompt das 1:1, was die Gegner wieder ins Spiel brachte. Mir fehlten die Durchschlagskraft, die Zielstrebigkeit und die Geradlinigkeit zum Tor, auch spielerisch präsentierten wir uns unterm Wert, was sicherlich auf drei, vier Totalausfälle zurückzugreifen ist."

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