Spielberichte

Oberglan verabschiedet sich mit kräftigen Lebenszeichen in die Winterpause- Inferiore Wietersdorfer ermöglichen ersten Saisonsieg!

In der 16. und letzten Runde der Herbstmeisterschaft der 1. Klasse C trafen am Samstagnachmittag die Heimkicker vom SV Oberglan und ihre Herausforderer von der WSG Wietersdorf aufeinander. Die Lage in der Liga spitzt sich langsam zu und für die Heimelf ist es erneut eines dieser Spiele, welches es bereits zu gewinnen gilt. Im bisherigen Saisonverlauf wurden die Feldkirchner aber nicht gerade vom Glück gesegnet, auch der erhoffte Trainereffekt von Neo-Coach Hermann Knaller blieb vorerst aus. Wietersdorf konnte schon im Hinspiel überzeugen, doch bewegte sich bei der Kogler-Elf Freud und Leid auf einen schmalen Grat, denn nach einem Erfolgserlebnis folgte meist wieder ein Rückschlag und so strauchelte man bisher in den unteren Rängen umher, obwohl die Mannschaft mit weit mehr Qualität bestückt ist. Ein Auswärtssieg war auch hier in Oberglan fix eingeplant, doch was die Mannschaft dann am Spielfeld zeigte, fällt in die Kategorie "Extraschwach". (Jetzt Trainingslager buchen)

Die Gastgeber standen im letzten Spiel im Herbstdurchgang vor der letzten Chance noch ein kräftiges Lebenszeichen zu setzen, immerhin wartete man noch immer auf den ersten Saisonsieg. Beiden merkte man aber die Herbstmeisterschaft schon an. Die angezählten Oberglaner gezeichnet durch einen großen Schatten auf das rettende Ufer und Wietersdorf mit ständigen Ups and Downs, zusätzlich mussten aber beide Lager hier einige Stützen vorgeben. Wietersdorf pfiff ohne Latschein, Pilipovic, Orga, Pichler und Trifu sogar aus dem letzten Loch.

Wietersdorf zwar stark ersatzgeschwächt, aber ohne Gegenwehr beim Schlusslicht

Die ersten Minuten hatten es gleich in sich und wer zehn Minuten zu spät kam, der verpasste gleich einiges, nämlich die Führung von Oberglan!
Wer hätte das gedacht, Oberglan zauberte einen Blitzstart hin und ging nach wenigen Sekunden mit 1:0 in Führung. Nach einem Corner scherzelte Sollbauer die Kugel ins eigene Gehäuse, das Tor wurde Lucas Londer gutgeschrieben, der ebenso noch am Ball war. Wer dachte, dass sich Wietersdorf nun am Riemen reißen würde, wurde eines Besseren belehrt. Keine Laufbereitschaft gepaart mit teils überheblicher Spielart führte die WSG schlussendlich ins Verderben, denn Oberglan fuhr nur wenige Minuten später (zwölfte Minute) einen schnellen Konter und spielte diesen in Person von Manuel Pammer perfekt zu Ende- 2:0 für das Schlusslicht! "Unerklärlich, auswärts derart in einen Konter zu laufen. Ein grottenschlechter Kick mit null Torchancen. Wir zeigten wenig Gegenwehr, lieferten viele Fehler im Spielaufbau und machten einen schwachen Gegner stark"- war Michael Kogler, Trainer der WSG in einer ersten Reaktion stocksauer.

Oberglan mit kräftigen Lebenszeichen

In der zweiten Hälfte war natürlich klar, die Gäste mussten auf die inferiore Leistung der ersten Halbzeit reagieren. Nach heftiger Kabinenpredigt von Kogler hatte man auch den Anschein, da würde etwas gehen und prompt erzielte man auch ein Traumtor: nach einem gefälligen Spiel zauberte Kerschhakl eine Flanke ideal auf Michael Trifu, der die Kugel unhaltbar genau in den Winkel unter die Latte donnerte, Wietersdorf verkürzte auf 1:2.
"Man dachte, ein Ruck geht durch die Mannschaft, aber Nichts ...Oberglan gewann mit wenig Aufwand ihr erstes Spiel"- so Kogler weiter.
Während Wietersdorf alles riskierte, die Defensive beinahe auflöste und das Spiel klar offensiver auslegte, stand Oberglan vor überwältigten Emotionen, denn Pammer fixierte nach einem Corner seinen Doppelpack und auch Theodor Russinov, der vor Wochen neu in den Kader rückte, durfte sich mit dem 4:1 in die Torschützenliste eintragen.

Am Ende ein verdienter erster Saisonsieg für Oberglan, die aber auch nicht zu glänzen vermochten, den Gegner aber eiskalt ins Verderben drängten.


Michael Kogler, Trainer der WSG Wietersdorf zeigte sich dennoch als fairer Verlierer:  "Das 4:1 war natürlich die Draufgabe, aber wir haben uns auch nicht mehr verdient. Nach dem frühen Paukenschlag wurde es von Anfang an schwer für uns. Von den zwei schlechten Mannschaften hat die wenig schlechtere gewonnen- ohne die Leistung der Oberglaner zu schmälern. Man muss ihnen gratulieren, ein mehr als verdienter Sieg."

Rene Hartner, Sektionsleiter Oberglan:  "Ich bin immer noch überwältigt von den Emotionen die da hochgekommen sind. Uns ist ein großer Stein abgefallen. Auch wir hatten fünf Ausfälle, aber diesmal ist der Ball für uns gesprungen und wir ließen uns auch nach dem Anschlusstreffer nicht aus dem Konzept bringen. Das frühe 2:0 hat der Mannschaft einen Ruck gegeben und man hat gesehen, welcher Kampfgeist hinter der Mannschaft steckt, die diesmal den Ernst der Lage erkannt hat."

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