Spielberichte

Oberglan setzt einen weiteren Meilenstein: Reichenau schlittert mit einer desolaten Leistung in eine 0:4 Derby-Niederlage!

Im sogenannten Feldkirchner Bezirks-Derby kam es heute in der 1. Klasse C zum Duell zwischen dem SC Reichenau/Falkert und dem SV Oberglan. Spannung gab es hier ohnehin, denn sprach man in der Hinrunde noch von einer glasklaren Angelegenheit zugunsten der Hausherren, trügt hier doch etwas der Schein. Während Reichenau die Konsequenzen aus dem vermasselten Aufstiegskampf zog und mit einem verjüngten Kader, ebenso bedingt durch Verletzungen, einen Neuanfang wagte, rüstete Oberglan kadermäßig auf und es scheinen sich erste Lichtblicke zu gestalten- man verließ die Abstiegsränge. Dennoch zählen hier weiterhin für die Gäste nur Punkte, um jegliche Zweifel in Bezug auf den Abstiegskampf vorzeitig zu beenden. Von einer gewissen Lockerheit konnte man bei einem Bezirks-Derby aber beiderseits nicht sprechen. Wer verliert hier schon gerne?  Hier geht´s zum Spielbericht:


Oberglan "überrascht" Reichenau in der Anfangsphase

Und da war es wieder, ein Derby von dem viel gesprochen wird, ein Derby das keiner verlieren will. Schon gar nicht die Oberglaner, die im Kampf um den Klassenverbleib weiterhin jeden Zähler benötigen, aber schon in den letzten Wochen und Monaten mit großer Willensstärke demonstriert haben, dass sie mit der 2. Klasse nichts am Hut haben wollen.

Demnach fokussiert und konzentriert traten die Gäste auf und erwischten auch gleich die bessere Anfangsphase, während Reichenau eigentlich nicht präsent war, die Räume nicht eng hielt und ebenso die Zweikampfstärke vermissen ließ. Zwar setzten sie den ersten Aufreger in dieser Partie, doch mehr wie eine Schrecksekunde belastete die Gäste dabei nicht. Oberglan hingegen trat auf wie von einer Tarantel gestochen, denn bereits nach gerade mal 17 gespielten Minuten leuchtet am Sportplatz in der Wiederschwing bereits ein 0:2 von der Anzeigetafel und mehrmals war Ex-Reichenauer Daniel Wernig beteiligt, der im Mittelfeld der Dreh- und Angelpunkt der Gäste war: beim ersten Mal ließ er sich die Chance zum 0:1 nicht nehmen, schob trocken mit einem verhaltenen Jubel freistehend vor Keeper Vujicic ein und beim zweiten Mal lieferte er einen Assist auf Pammer, 0:2. Reichenau brauchte etwas, wirkte auch schockiert durch die forsche Drangperiode, fand aber auch nachfolgend nicht wie gewohnt ins Spiel. Oberglan hielt klar das Messer an, witterte auch die Chance gegen verunsicherte Hausherren was sich auch an den Spielanteilen abzeichnete gepaart mit den Toren. Denn nach etwa 30 Minuten schien die frühzeitige Entscheidung gefallen zu sein, als plötzlich Wuggenig wieder allein vorm Reichenauer Gehäuse stand und auf 0:3 erhöhte. Reichenau war in diese Phase keinesfalls präsent, wirkte verunsichert und löchrig in der Defensive und somit ermöglichte man den Gästen kurz vor Pausenpfiff auch noch das 4:0 durch Thomas Möstl, der Oberglan in die Glückseligkeit schießt und das doch etwas mit Ansage.

Bemühungen waren da, aber das Ergebnis blieb gleich

Die zweite Hälfte geht glücklicherweise für die Hausherren nicht ganz so weiter, wie sich die erste gestaltete. Reichenau versuchte sich hinten zu konsolidieren und selbst mehr für das Spiel zu tun, was auch nötig scheint ob des großen Rückstandes. Doch als Kapital neben der großen Hypothek scheint nur ein Aluminiumtreffer von Stampfer auf. Jegliche Bemühungen das Derby-Debakel auf irgendeine Art und Weise zu kaschieren scheiterten trotz großen Aufwands. Entweder scheiterte man am eigenen Unvermögen gepaart mit zweifelsohne vermisster Konsequenz, oder trug Oberglan Keeper Sandal noch das Wesentliche dazu bei.

Oberglan setzte zwar weiterhin Nadelstiche, doch auf die Explosion der ersten Hälfte folgte ein sicherer Dreier, der auch im Abstiegskampf das Wesentliche dazu beitragen wird, um diesen positiv zu gestalten.

 

Bernhard Samitz, Sektionsleiter SC Reichenau:  "Wir waren eigentlich in der ersten Halbzeit nicht am Platz und haben keine Mittel gefunden, obwohl wir, so glaube ich, das Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen haben. Zweite Hälfte lief etwas besser, da kamen wir auch zu Chancen und die Bemühungen auf einen Ehrentreffer waren da, aber im Großen und Ganzen war das aufgrund der ersten Halbzeit eine desolate Leistung."

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