Remis im Spitzenspiel! Reichenau & St. Veit trennen sich mit 1:1!

Der SC St. Veit konnte im September 2020 kein Meisterschaftsspiel gewinnen. Das steht seit dem gestrigen 1:1 im Schlager bei Tabellenführer SC Reichenau/Falkert unumstößlich fest. Allerdings zeigten sich die Schützlinge von Raphael Groinig seit dem fast schon blamablen 1:2 gegen den HSV stark verbessert. Nix passiert ist hingegen für Reichenau: Der Abstand auf St. Veit bleibt gewahrt, auf Oberglan wurde der Vorsprung sogar ausgebaut.

Das Spitzenspiel der Runde versprach durchaus Spannung- Reichenau-Trainer Florian Zuschlag wies den Gästen aus der Herzogstadt trotz der Tabellenführung die Favoritenrolle zu, St. Veit wollte sich für die durchwachsenen letzten Runden rehabilitieren. Keine schlechten Voraussetzungen für einen Schlager, der über weite Strecken halten sollte, was er am Papier versprach.

Ein Spiel mit offenem Visier

In den ersten Minuten war Enis Durkovic der auffälligste Spieler auf dem Platz, zum Großen bedauern von Fans und Trainer traf er aber binnen Minutenfrist gleich zweimal eine falsche Entscheidung. Zuerst hätte er selbst den Abschluss suchen sollen und suchte stattdessen den nicht vorhandenen freien Mitspieler um sich genau umgekehrt für den abgeblockten Alleingang zu entscheiden. St. Veit antwortete mit Gelegenheiten für Höberl, Struckl und Hierländer. Lukas Höberl sein Kopfball rasierte dabei Aluminium.

In der 31. Minute gelang den Hausherren die sehenswert herausgespielte Führung- Djurkovic passt auf Arnold Freissegger, der Torjäger tankt sich rechts durch und glänzte diesmal als Assistgeber. Seinen Stanglpass verwertet Hannes Gfrerer aus kurzer Distanz, er stand dort wo normalerweise Freissegger zu finden ist.

Sankt Veit gelingt der Ausgleich per Weitschuss

Die Zweite Halbzeit begann mit einer Riesenchance für die Herzogstädter Gäste, Michael Salbrechter lief alleine auf Torhüter Tim Lipovac zu, der mit Bravour die brenzlige Situation entschärfte. Danach prüfte Sturmkollege Marco Messner die Fähigkeiten vom Reichenau-Schlussmann, er blieb auch gegen den gut getretenen Freistoß Sieger.

St. Veit kam dann doch noch zum letztendlich verdienten Ausgleich. Dieser War nicht herausgespielt, der Ball nach einer hohen Hereingabe eigentlich bereits geklärt, aber diesen zweiten Ball drückte der aufgerückte Lukas Strasser aus großer Distanz einfach durch- und der Ball fand unhaltbar abgefälscht von der Schulter des unglücklichen Mathias Gellan den Weg ins Tor. Lipovac geschlagen, nach dieser 72. Minute versuchte St. Veit noch den Sieg zu erzwingen, fand aber keine zwingenden Möglichkeiten auf das Match mehr vor. So endet das Spitzenspiel, das weitgehend guten Unterhausfußball bot letztendlich mit einem leistungsgerechten 1:1-Remis. Direkt nach dem Abpfiff gab es noch Aufregung rund um Andrej Tasic (SV), der wegen Beleidigung Rot sah.

Stimmen zum Spiel:

Florian Zuschlag (Trainer Reichenau): „Wir waren bestimmt nicht schwächer als St. Veit. Der Ausgleich kam etwas unglücklich zustande, ich kann aber mit dem Remis leben.“

Raphael Groinig (Trainer SC St. Veit): „Wie angekündigt war das eine ganz andere St. Veiter Truppe heute. Dafür, dass wir im September nicht gewinnen konnten, ist gar nicht so viel passiert, wir sind weiter im Geschäft.“

Die Besten: Tim Lipovac (Tor) Marcel Payer (ZM), Philipp Zuna (RVt.) bzw. Lukas Höberl & Lukas Strasser (beide Vt.)

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