Rassiges Derby zwischen Rückersdorf und Eberndorf endete mit einer Pattstellung!

In der 1. Klasse D kam es heute Vormittag vor einer satten Kulisse zum Nachbarschaftsderby und Prestigeduell der SF Rückersdorf und dem Eberndorfer AC. Die Kicker aus der Gemeinde Sittersdorf gingen mit gemischten Gefühlen in dieses Heimspiel gegen den Kontrahenten, der nicht einmal zehn Minuten voneinander entfernt lag, doch der letzte Auswärtssieg in Lavamünd sollte doch Selbstvertrauen gebracht haben. Nach drei ungeschlagenen Spielen zum Auftakt setzte es aber ausgerechnet zuletzt bei den Gästen eine Niederlage, von daher konnte man sie auf Rehabilitationskurs erwarten. Doch um dieses Vorhaben zu bewältigen, muss man erst einmal im Waldstadion bestehen. Es bahnte sich eine ausgeglichene Partie an, in der aber viel Zweikämpfe aufgrund des Derbys zu erwarten waren.

Wenn diese Mannschaften aufeinander prahlten, war Spannung garantiert. Das letzte Aufeinandertreffen als eigenständiger Verein gab es allerdings vor sieben Jahren in der Saison 2008/09. Damals konnte Eberndorf beide Spiele mit 3:1 für sich entscheiden und ohne Platzverweise endete die Partie nie- auch heute nicht, doch zum Unterschied zum damaligen Aufstiegsjahr der Eberndorfer gab es heute keinen Sieger.

Früher Ausschluss gegen Rückersdorf

Gleich zu Beginn bemerkte man die Intensität bei beiden Mannschaften und das Nachbarschaftsderby hatte gleich einiges zu bieten, außer ein hochklassiges Spiel mit dem einen oder anderen Fußballleckerbissen.
Nach etwa 16 Minuten musste Schiedsrichter Jürgen Fischer bereits zum ersten Mal die Ampelkarte zückten, Dominik Janz, Rückersdorf, musste vom Platz, nachdem er bereits zuvor nach einer harmlosen und unnötigen Situation Gelb sah und hier als letzter Mann agierte.

Rasche Antwort im Waldstadion

Die numerische Unterlegenheit spielte Eberndorf natürlich in die Karten und sie trafen dem Spielverlauf zufolge völlig überraschend- Rückersdorf dominierte, durch Jordan Korosec nach einem schnellen Konter zum 1:0. Doch die Hausherren vom Waldstadion ließen sich nicht in die Enge treiben, konnten wenige Minuten später durch einen Planteu- Elfmeter zum 1:1 (26. Spielminute) ausgleichen und so wurde man für die bis dato permanenten Spielanteile belohnt.

Offener Schlagabtausch mit zwei weiteren Ampelkarten

In Hälfte zwei hatten sich die Hausherren natürlich mehr erhofft, gingen motiviert in die Partie, doch prompt kam die kalte Dusche und sofort wurde das 2:1 für Ebendrof auf´s Teller serviert (Alexander Prutej, 51.). Rückersdorf gab nicht auf, versuchte alle Kräfte zu mobilisieren und ab diesem Zeitpunkt lag das Spiel auch auf Messers Schneide. Während dem zwischenzeitlichen Ausschluss durch Eberndorfs Fabian Lipusch in der 62 trafen die Gäste noch einmal auf die Querlatte, ebenso kam aber auch Rückersdorf zur einen oder anderen Chance. Im Spiel nach vorne fehlten aber beiderseits der letzte Nachdruck und die nötigen Mittel.
In der 84. Minute wurden die Gastgeber dann aber doch noch für das Aufbaumeln belohnt und wieder musste ein Strafstoß herhalten, diesmal trat Matthias Woschitz an und versenkte die Kugel zum 2:2 Endstand.
Im Finish wurde es abermals hektisch und erneut stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt als er Patrick Prutej mit der Ampelkarte vom Platz schickte, am Ergebnis konnte er beziehungsweise die Akteure nicht mehr rütteln.

Fazit: Ein gerechtes Unentschieden vor einer satten Kulisse mit knapp 400 Schlachtenbummler, das aber so oder so hätte ausgehen können. Wohlgemerkt fehlte bei den Gästen unter anderem Goalgetter Haris Malkoc.

Markus Deutschmann, Obmann Stv. Rückersdorf:  "Eberndorf war gut eingestellt und sehr aggressiv. Wir konnten phasenweise drücken, aber unsere Drangperiode nicht zur Gänze ausspielen. Nichtsdestotrotz sind wir mit dem Punkt sehr zufrieden und nehmen ihn dankend an."

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