Spielberichte

Acht Tore und kein Sieger in Köstenberg- Straßburg holte unglaublichen 4:1 Rückstand noch auf!

In der 2. Klasse C trafen gestern die SPG Techelsberg/ Köstenberg und der SV Straßburg aufeinander. Die knapp 200 Schlachtenbummler bekamen einiges an Strafraumszenen geboten, sahen acht Tore und ein unglaubliches Unentschieden. Nach einem schnellen Führungstor und anschließendem 4:1 Rückstand erkämpften sich die Straßburger in der letzten Viertelstunde noch ein unglaubliches 4:4 Unentschieden. Die Zuschauer durften selten einer solchen Aufholjagd Zeuge sein!

Die größte Problematik der Gäste stellte sich wohl vor Spielbeginn- Coach Kloiber wusste nicht mit welchen Kader er auflaufen kann. Viele Verletzungen plagten ihn, was die Sache am kleinen Platz in Köstenberg nicht einfacher machte.

Während die Hausherren die Anfangsphase im Spiel verschlafen hatten, lief es für die Gäste ganz gut. Bereits nach drei Minuten kam doch die überraschende Führung: nach einem Freistoß von der linken Seite auf die zweite Stange war es Kevin Sturm, der den Assist für Edis Hrustanovic´s 1:0 fabrizierte.
Doch die Heimischen wurden danach munter zogen auf und davon. Nach mehreren vergebenen Sitzern ließ das 1:1 doch bis zur 23. Minute auf sich warten, ehe Christoph Jessenitschnig einen Konter, resultierend aus einem Straßburg- Corner, erfolgreich abschloss.
In weiterer Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, wobei die Gäste eher die spielbestimmende Mannschaft waren. Wenn die Hausherren für Gefahr sorgten, dann immer wieder vor allem bei Standards oder Einwürfen, woran Straßburg natürlich nagte und auch in Bredouille kam. Das 2:1 kam gegen den Spielverlauf, diesmal war es Martin Müller der aus einem Konter kurz vor der Pause auf 2:1 stellte und das Spiel damit wieder auf den Kopf stellte.

Starkes Konterspiel der Gastgeber und sichere Führung

In der zweiten Hälfte mussten die Gäste erneut verletzungsbedingt einen Tausch vornehmen, der angeschlagene Patrick Hehl musste den Platz räumen, auch Trainer Gernold Kloiber kam nach etwa einer Stunde zum Einsatz. Davor erhöhte bereits zum zweiten Mal Christoph Jessenitschnig per Doppelpack zum 3:1, als Straßburg einen entscheidenden Zweikampf verlor und dieser plötzlich alleine vorm Keeper stand. Knappe zehn Minuten später stand es schließlich 4:1 nach einem Sternath- Elfmeter. Nur mehr die größten Optimisten aus Sicht der Gäste hätten sich eine Wende des Spiels erhofft. Aber aufgegeben wird beim SVS wohl nur ein Brief, die Spielgemeinschaft gab die sichere Führung und die drei Punkte aus der Hand.

Unglaubliche Aufholjagd in der "Rapid- Viertelstunde"

Christoph Gruber läutete mit dem 4:2 die Wende ein mit der in diesem Moment wohl noch niemand so richtig rechnete, selbst Techelsberg/ Köstenberg Trainer Lenuweit Michael nicht, der Sternath, Jessenitschnig und Müller austauschte.
Als Edis Hrustanovic plötzlich mit einem recht harmlosen Schuss unter Mithilfe des Keepers in der 84. auf 4:3 stellte, schöpften die Gäste natürlich Hoffnung und für die Heimischen begann die große Zitterpartie. Die Straßburger kamen immer dicker zurück, die Moral war inzwischen natürlich groß.

In der 90. Spielminute kam dann das wohl scheinbar unmögliche: den mehr als verdienten Ausgleichstreffer zum 4:4 Endstand erledigte dann Imran Khazhmagamadov, nachdem er auch schon in der Reserve die volle Spielzeit durchgelaufen ist!

Für die Hausherren natürlich eine schmerzhafte Partie, nachdem man eine sicher Führung verspielte und somit drei Punkte quasi herschenkte. Straßburg zeigte Moral, Kampfgeist und Leidenschaft- wurde im Finish für eine unglaubliche Aufholjagd belohnt.


Gernold Kloiber, Trainer Straßburg: „Eine geile Partie! Zuerst viele Ausfälle, Fragen über Fragen mit welchen Kader wir einlaufen, dann die schnelle Führung, plötzlich liegst du 4:1 hinten. Nach einem harten Kampf konnten wir die Partie noch auf den Kopf stellen, bewiesen unglaubliche Moral und kamen in der 90. Noch einmal zurück- mit dem hat wohl niemand gerechnet.“

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