Kärntner Liga

Austria-Kapitän Matthias Dollinger reagiert auf Perz-Vorwürfe

austria-klagenfurt.jpgNach der Pressekonferenz am vergangenen Samstag von Rudi Perz, seines Zeichens Ex-Trainer der SG SK Austria Klagenfurt, meldet sich nun auch Neo-Austria-Kapitän Matthias Dollinger zu Wort. Der ehemalige Nationalteamspieler kann und will die Vorwürfe von Rudi Perz nicht auf sich sitzen lassen. Im Gespräch mit kaerntnerliga.at nimmt Dollinger zur Kapitänsfrage Stellung, spricht über das Training unter dem neuen Trainer Dietmar Thuller und wie der von Thuller vorgelegte Drei-Jahres-Plan die Austria in ruhigere Gewässer führen soll.

"Ich verstehe, dass Rudi nach der Entlassung angefressen und nicht gut auf die Funktionäre der Austria Klagenfurt zu sprechen ist", erklärt Matthias Dollinger im Gespräch mit kaerntnerliga.at. "Wir alle haben mit Rudi kein Problem gehabt und wir haben ihn als Trainer sehr geschätzt. Aber Trainerwechsel kommen überall im Fußball vor – eben auch in Klagenfurt." Im Gespräch mit kaerntnerliga.at will neue Kapitän der Violetten manche Aussagen von Perz nicht so auf sich sitzen lassen.

"Der Trainer hat mich zum Kapitän gemacht"
Er habe sich nicht selbst zum Kapitän ernannt. Das betont der Ex-Internationale immer wieder. Neo-Trainer Dietmar Thuller sei auf ihn zugekommen und hat angefragt, ob er die Rolle übernehmen will. "Ich weiß, dass ich einer der Routiniers im Team bin. Gemeinsam mit dem Vize-Kapitän Alexander Schenk werden wir unsere Aufgabe so gut wie möglich erfüllen", betont Dollinger.

Auch der Vorwurf, er sei mit dem sportlichen Leiter und Vorstandsmitgliedern zusammengesessen, löste beim Mittelfeldmotor Unverständnis aus. "Ich habe Champions League gespielt, bin Meister und Cupsieger geworden. Und bei jedem großen Verein haben die Leithammel mit den Funktionären regelmäßig Kontakt gehabt. Ein Steffen Hofmann bei Rapid oder ein Ivo Vastic damals beim LASK sprachen regelmäßig mit den sportlichen Leitern oder Präsidenten. Diesen Vorwurf von Rudi finde ich amateurhaft."

"Dietmar Thuller wird unterschätzt"
austria_klagenfurt_training_thuller.jpgDass Dietmar Thuller neuer Trainer wird, davon hat Dollinger laut eigener Aussage nichts gewusst. "Ich habe nur gewusst, dass mehrere Trainer im Gespräch waren. Unter anderem Thuller. Nach der Trainerbestellung hat mich Präsident Hans Slocker angerufen und betont, dass Thuller das beste Konzept vorgelegt hat", erklärt Dollinger. In Sachen Sanierung könne Thuller der Austria Klagenfurt sicher helfen. "Wir müssen die Austria auf gesunde Füße stellen. Heuer streben wir einen Top-6-Platz an", sagt Dollinger.

Aber auch dem Vorwurf, Thuller hätte nur aufgrund seiner Steuerberater-Tätigkeit den Trainerjob bekommen, nimmt der ehemalige Nationalteamspieler den Wind aus den Segeln: "Dietmar Thuller wird absolut unterschätzt. Er macht ein tolles Training, ist super vorbereitet und ist auch charakterlich top. Außerdem hat er einen guten Draht zu den jungen Spielern." Außerdem werde jetzt jeweils am Vormittag und am Nachmittag trainiert – Dollinger ist sehr angetan vom Programm: "So trainiert wie jetzt haben wir schon lange nicht mehr. Sogar der Präsident hat zugeschaut, wie das Training abläuft. Man merkt die Aufbruchstimmung im Verein."

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von Redaktion

Fotoslide + Foto: J. Kuess

 

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