Kärntner Liga

Spittal-Obmann Mario Müller ist zurückgetreten

spittal-drau_svs.jpgDer SV Spittal kommt einfach nicht zur Ruhe. SV-Spittal-Obmann Mario Müller hat zum 30.06.2011 das Handtuch geworfen und damit seine Konsequenten gezogen. Da in den vergangenen Wochen Entscheidungen getroffen wurden, ohne ihn davon in Kenntnis zu setzen beziehungsweise ihn überhaupt zu informieren und vereinbarte Absprachen nicht gehalten wurden, sah Müller keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit. Im Interview mit kaerntnerliga.at erklärt Mario Müller die genauen Umstände.

kaerntnerliga.at: Was bewegte Sie genau zu diesem Schritt, Spittal zu verlassen?

Mario Müller: „Es sind vor allem persönliche Gründe – aber auch berufliche Gründe, die mich zu diesem Schritt bewegt haben. Ich habe in meiner kurzen Amtszeit Ruhe in den Verein gebracht. Mit Hilfe von Toni Kluge ist es gelungen, allen Spielern und auch Trainer Patrick Meier die ausstehenden Gehälter auszubezahlen. Natürlich nur mit Hilfe der Spieler und des Trainers, die auf einen großen Teil ihrer Bezüge zugunsten des Vereins verzichtet haben.“

kaerntnerliga.at: Wie ist das Resümee Ihrer Amtszeit?
 
Mario Müller:
„Ich glaube dem Verein eine innerliche Ruhe gegeben zu haben und habe gern dem SVS meinen Namen als Obmann gegeben. Leider wurde innerhalb der Vereinsführung viel zu wenig intern gesprochen. Dadurch wusste oft der eine nicht, was die anderen machten. Das ist nicht gut und zeigte oft nach außen ein falsches Bild. Ich weiß momentan nicht, wer dieses schwere Amt übernehmen wird und mein Nachfolger wird. So wie es aussieht, wird die Vereinsführung in die Hände einer einzigen Person gelegt (Vorbild Felix Magath). Man wird sehen, ob sich diese Konstellation erfolgreich gestaltet.“

kaerntnerliga.at: Warum hat der SV Spittal seine erfolgreiche Mannschaft und den Trainer nicht zu halten versucht?

Mario Müller: „Das kann ich nicht beantworten, das muss man die sportliche Leitung fragen. Darin liegt auch ein Teil meiner Kündigung begründet. Ich wurde oft nur über fertige Entscheidungen informiert und wusste lang nichts über die Entlassung des Trainers. Erst nach einem persönlichen Gespräch mit dem Patrick Meier habe ich erfahren, dass die Vereinsführung nicht mehr mit ihm weiter arbeiten will. Außerdem wurde ich auch nicht in die Vertragsverhandlungen mit den Spielern eingebunden.

kaerntnerliga.at: Wie sieht Ihre weitere Zukunft aus und wie sehen Sie die Zukunft des Vereins?

Mario Müller: „Ich habe über siebeneinhalb Jahre gern für den SV Spittal gearbeitet, doch meine sportliche Arbeit wird weitergehen – jedoch nicht mehr bei Spittal. Ich habe einige Angebote und werde mich demnächst entscheiden, wie und bei welchem Verein ich meine Tätigkeiten weiter ausüben werde. Für den SV Spittal hoffe ich, dass der Verein bald aus dem finanziellen- und sportlichen Strudel heraus kommt und die Mannschaft, mit dem kleinen und sehr jungen Kader die Kärntner Liga halten kann. Hierzu wünsche ich dem Verein viel Erfolg und hoffe, dass dieses Ziel erreicht werden kann.“

 

von Redaktion

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.