Igor Strugger: "Spittal wird mich nicht überraschen können"

Der Motor beim zu Beginn der Saison so starken Aufsteiger ATUS Ferlach kam zuletzt etwas ins Stottern. Aus den letzten drei Spielen konnte die Mannschaft von Trainer Igor Strugger lediglich einen einzigen Punkt sammeln und fiel auf Platz neun der Tabelle zurück. Geht es nach Strugger, sollen schon am Samstag wieder Punkte her, mit dem SV Spittal kommt allerdings kein leichter Gegner nach Ferlach. Mit kaerntnerliga.at spricht Strugger über eine abgeschwächte Anfangseuphorie, die Plätze sieben bis zehn und den Jugendtrend in der Liga.

kaerntnerliga.at: Nach dem tollen Start und sieben Punkten aus den ersten drei Spielen konntet ihr aus den letzten drei Spielen nur noch einen Punkt ergattern. Ist die Anfangseuphorie verflogen?

Igor Strugger: „Einerseits schon, andererseits aber auch nicht. Leider musste ich mit dem Ausfall von Marko Kriznik in der Abwehr einen schweren Verlust einstecken. Das ist für mich mit ein Grund, warum es nicht so läuft. Hinzu kommt ein gewisser Substanzverlust, haben wir doch eine sehr junge Mannschaft. Mir war klar, dass es nach der beinharten Aufstiegssaison irgendwann zu einem kleinen Einbruch kommen wird. Die vergangene Trainingswoche hat mir aber wieder viel Zuversicht gegeben. Die Burschen sind locker drauf und wir freuen uns alle auf die anstehenden Aufgaben.“

kaerntnerliga.at: Am Samstag kommt mit dem SV Spittal die einzige noch unbesiegte Mannschaft nach Ferlach. Warum werdet ihr dennoch eine gute Figur abgeben?

Igor Strugger: „Ich hab mir Spittal ein paar Mal angeschaut und kenne die Mannschaft daher relativ gut, sie werden mich nicht überraschen können. Sie spielen mit ihrer relativ jungen Mannschaft einen guten und schnellen Fußball. Wir konnten zwar in den letzten Runden auch oft spielerisch überzeugen, haben aber etwas das Kämpferische vermissen lassen. Wenn wir gegen Spittal über den Kampf wieder zum Spiel finden, werden wir eine gute Figur abgeben und ich bin guter Dinge, dass uns das auch gelingen wird.“

kaerntnerliga.at. Welche Rolle wird ATUS Ferlach im Verlauf dieser Kärntner Liga-Saison noch spielen? Wohin orientiert ihr euch?

Igor Strugger: „Unser Ziel ist es, sich in der Liga zu konsolidieren. Wir wollen uns einen Mittelfeldplatz erarbeiten, was ein schweres Unterfangen ist. Ich hoffe nicht, dass wir nur im hinteren Drittel zu finden sein werden. Mein Ziel bleiben die Plätze sieben bis zehn.“

kaerntnerliga.at: Ein Fazit nach sechs Runden: Wer sind für Sie die positiven bzw. negativen Überraschungen dieser noch jungen Kärntner Liga-Saison?

Igor Strugger: „Was mir sehr postitiv auffällt: In beinahe allen Mannschaften wird mit sehr viel Jugend gearbeitet, das freut mich sehr. Ich sehe, dass es da eine Menge Burschen gibt, die gut drauf sind. Vom fußballerischen und vom Tempo her, ist man in der Kärntner Liga schon ziemlich gefordert. Das ist in der Unterliga meist noch nicht so, der Niveauunterschied ist da relativ groß. Außerdem finde ich es positiv, dass großteils moderner Fußball gespielt wird. Die Trainer sind allesamt sehr gut vorbereitet und es kommt zu sehr wenigen Gehässigkeiten. An negativen Dingen kann ich bislang eigentlich noch nichts berichten.“

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 von Andreas Brandt

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