Lendorf gewinnt kurioses Spiel in Wolfsberg

Der FC Oberwinkler Lendorf gewann am Sonntagnachmittag zum Abschluss der 13. Runde das Spiel gegen die "Mannschaft der Stunde" aus Wolfsberg mit 4:3. Der Spielverlauf war dabei ein kurioser: Erst ging Lendorf durch Martin und Christoph Morgenstern mit 2:0 in Führung, dann drehten Florian Schatz, Michael Hübler und Wolfgang Rader die Partie zugunsten der Wolfsberger, ehe in der Schlussphase Paul Jury und erneut Christoph Morgenstern die Lendorfer zum Sieg schossen.

Lendorf dominiert Anfangsphase
Vor rund 350 Zusehern in der ATSV Arena gehören die ersten zwanzig Minuten eindeutig den Lendorfern, genauer gesagt den Morgensterns. Bereits nach zehn Spielminuten bringt Martin Morgenstern die Gäste mit einem satten Schuss in Führung. Nach 20 Minuten ist es dann sein Bruder Christoph, der nach einer tollen Kombination für das 2:0 sorgt. "Zu diesem Zeitpunkt hätte es eigentlich schon 4:0 stehen müssen", betonte Alois Morgenstern nach dem Spiel. Es kommt allerdings anders: Florian Schatz kann in Minute 35 durch einen abgefälschten Schuss auf 1:2 verkürzen, was auch den Pausenstand bedeutet.

Wolfsberg beweist Moral
Erst sechs Minuten ist die zweite Halbzeit alt, als Wolfsberg einen Elfmeter zugesprochen bekommt und Michael Hübler diesen zum Ausgleich verwandelt. Und es sollte noch dicker kommen für die Lendorfer, denn Wolfgang Rader schließt in der 62. Minute eine schöne Kombination zur Führung für die Kirisits-Elf ab. Aus 0:2 mach 3:2 - tolle Moral der Wolfsberger. 

Morgenstern-Elf sorgt für erneute Wende
Doch das war noch lange nicht alles, die Lendorfer schlagen nämlich zurück. Nach einem Durcheinander im Wolfsberger-Strafraum trifft Paul Jury zehn Minuten vor dem Ende zum verdienten Ausgleich - 3:3 (80.). Den Schlusspunkt setzt dann der Torjäger vom Dienst. Christoph Morgenstern sorgt mit seinem direkt verwandelten Freistoß für den 4:3-Erfolg der Lendorfer. Kurioser Spielverlauf, aber schlussendlich ein verdienter Sieg der Morgenstern-Elf, die dem ATSV Wolfsberg die erste Niederlage seit dem dritten Spieltag zufügt. Beide Teams halten jetzt bei 23 Punkten, wenngleich die Wolfsberger die  bessere Tordifferenz aufweisen.

 

Stefan Marx, Co-Trainer ASCO ATSV Wolfsberg:
„Wir waren nach 20 Minuten 2:0 hinten, da hätten wir aber auch schon drei oder vier null hinten liegen können. Lendorf hat in der Anfangsphase ein sehr gutes Konterspiel aufgezogen. Wir haben uns dann aber gefestigt und das Spiel gedreht. Leider haben wir es nach der Führung verabsäumt, das Spiel ruhig und konzentriert zu Ende zu spielen, dafür sind wir bestraft worden. Wir müssen die Erkenntnis mitnehmen, dass es nicht immer leicht geht. Unsere Moral wurde heute nicht belohnt, die Niederlage ist nach dem Spielverlauf schon etwas bitter. Lendorf ist ein unangenehmer Gegner, gegen die tun wir uns immer schwer.“

Beste Spieler: Florian Schatz (zentrales Mittelfeld)
Spielsystem:4-1-4-1


Alois Morgenstern, Trainer FC Oberwinkler Lendorf:
„Wir waren heute die klar bessere Mannschaft. Nach 20 Minuten hätten wir 4:0 führen müssen. Wolfsberg hat das Spiel dann glücklich gedreht, Gott sei Dank konnten wir aber das Spiel trotzdem noch für uns entscheiden. Über die 90 Minuten gesehen, waren wir die klar bessere Mannschaft. Wir haben ja heute gegen die Mannschaft der Stunde gespielt, noch dazu auswärts. Nicht viele haben uns diesen Sieg im Vorfeld zugetraut. Für mich war es sogar etwas überraschend, dass wir am Anfang so dominiert haben.“

Beste Spieler: Mario Nagy (Mittelfeld zentral)
Spielsystem: 3-5-2

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von Andreas Brandt

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