Kärntner Liga

Michael Kreutz als Bleiburg-Trainer zurückgetreten!

bleiburg_svg.jpgKnalleffekt in Bleiburg! Michael Kreutz, der das Traineramt in Bleiburg erst im Winter übernommen hat, ist bereits nach dem zweiten Frühjahrsspieltag zurückgetreten. "Ich habe die Mannschaft nicht so erreicht, wie ich das wollte. Einige Spieler waren es einfach nicht gewohnt, dass da ein Trainer an der Spitze steht, der die alleinige Entscheidungsmacht bezüglich Aufstellung und Spielplan besitzt. Es wurde einfach zu viel versucht, mitzureden und Sachen hineinzureklamieren", so Michael Kreutz in einer ersten Stellungnahme.

 

Eine ausführliche Stellungnahme von Michael Kreutz zu seinem Rücktritt:

"Ich wollte mit dieser Mannschaft nächstes Jahr um den Titel mitspielen"
„Für mich steht immer die Mannschaft im Vordergrund. Ich will mit dieser Entscheidung der Mannschaft auch zeigen, dass es ohne Respekt gegenüber den Mitspielern und dem Trainer einfach nicht geht. Es tut mir leid um den Erfolg, den wir gemeinsam haben hätten können, denn die Qualität ist in dieser Mannschaft sicherlich vorhanden. Und sie wird ihre Punkte gegen den Abstieg machen, davon bin ich überzeugt. Ich wollte mit diesen Spielern nächstes Jahr um den Titel mitspielen. Dazu hätte ich aber einen Schnitt machen müssen, der unmöglich gewesen wäre.

"Die Chemie innerhalb der Mannschaft stimmt nicht"
"Fußball ist mein Hobby und auch das Hobby der Mannschaft. Da muss auch ein Spaßfaktor dabei sein. Wenn man dann aber merkt, dass dem Team dieser Spaß etwas abhanden gekommen ist, wird es sehr schwierig. Meine Priorität ist es, Fußball zu spielen, mit der Betonung auf spielen. Da soll Spielfreude dabei sein. Das ist uns in der Vorbereitung teilweise schon sehr gut gelungen. Und dann spielen wir gegen St. Veit und die Mannschaft ist plötzlich verkrampft und hat Angst. Ich habe mich immer gewundert, wo diese Verunsicherung herkommt. Es wurde in den letzten Jahren einfach etwas aufgebaut, womit ich mich nicht identifizieren kann. Die Chemie innerhalb der Mannschaft stimmt nicht und es fehlt an Kameradschaft und Respekt.

"Burschen, so geht's nicht!"
"Der Rücktritt war für die Mannschaft und den Vorstand völlig überraschend. Aber ich wollte sie auch alle aufwecken und sagen: Hoppla Burschen, so geht’s nicht! Wenn ihr was erreichen wollt, müsst ihr anders auftreten! So könnt ihr nicht miteinander umgehen. So könnt ihr nicht mit dem Trainer umgehen! Es darf kein Klima entstehen, bei dem Personen Angst haben, Fehler zu machen. Junge Spieler können sich nur in einer funktionierenden Mannschaft entwickeln, wo sie auch mal Fehler machen dürfen. Und wenn du nach dem Training nach Hause kommst und überlegst, wer eigentlich gegen wen ist und warum, dann geht der Spaß an der Sache verloren. Und nachdem das mein Hobby ist, sollte es Spaß machen. Wenn die Mannschaft kapiert, dass nicht Einzelspieler Erfolg haben, sondern eine ganze Mannschaft Erfolg hat, dann wird sie ihren Weg machen – aber nur dann! Ich verlange von meinen Spielern, sich dem gemeinsamen Erfolg unterzuordnen. Es tut mir Leid für all die Spieler, die mitgezogen haben. Ich hätte mit dieser Mannschaft etwas erreichen können – aber um welchen Preis ist die Frage!“

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